pte20070201034 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Faulheit treibt Glücksspieler ins Internet

Geld spielt untergeordnete Rolle


online-poker-games.org
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London (pte034/01.02.2007/13:30) Das Online-Glücksspiel lebt vorwiegend von der Faulheit der User. Im Zuge einer aktuellen Studie des Selbstregulierungsorgans eCOGRA http://www.ecogra.org wurden von den Nutzern Bequemlichkeit und Erreichbarkeit neben Spaß und Spannung als beste Eigenschaft am Online-Glücksspiel genannt. Geld spielt natürlich auch eine Rolle, auf lange Sicht geht es den Gamblern aber nicht um Gewinne, sondern vielmehr um den Unterhaltungswert. Online-Glücksspieler sehen demnach ihre Aktivitäten kaum als Einnahmequelle, häufig aber als Freizeitbeschäftigung. Am meisten Zulauf verzeichnen derzeit Online-Pokerspiele. 89,7 Prozent der Internetgambler spielen von Zuhause aus und das meist am Abend.

"Online-Poker erlebt gerade eine Renaissance. Der Reiz besteht darin, dass Internetspiele schnell und jederzeit verfügbar sind", sagt Horst Brönstrup, Berater beim Fachverband Glückspielsucht http://www.gluecksspielsucht.de , im Gespräch mit pressetext. Die Zahl der Süchtigen nehme stark zu. Laut Studie sind 73,8 Prozent der Online-Pokerspieler männlich. Knapp 27 Prozent sind zwischen 26 und 35 Jahre alt und 33,3 Prozent der Spieler verbringen ein bis zwei Stunden Zeit pro Sitzung. Im Gegensatz dazu ist die Mehrheit der Online-Casinospieler - genauer 54,8 Prozent - weiblichen Geschlechts und mit fast 30 Prozent zwischen 46 und 55 Jahren wesentlich älter.

Die meisten der Online-Pokerspieler schätzen sich selbst als "durchschnittlich" gut ein und ein Drittel meint, dass das Spiel mehr Können als Glück erfordert. Casino- und Pokerspieler erzielen in der Regel nach eigenen Angaben eher höhere Gewinne, wenn sie ihren Verlusten nicht nachjagen und in der Vorgehensweise objektiv bleiben, sich also nicht zu kühnen unüberlegten Aktionen hinreißen lassen.

Die eCOGRA will mittels der Studienergebnisse einerseits das Angebot für die Online-Gambler weiter verbessern und andererseits auch auf potenzielle Gefahren des Glücksspiels hinweisen. "Unser Job ist es, Spielern den Weg zu denjenigen Betreibern zu weisen, die die Erwartungen der Mehrheit in Richtung Fair Play und verantwortliches Verhalten erfüllen, sowie Vorkehrungen zu Problemen mit Glücksspiel treffen", sagt Andrew Beveridge, CEO von eCOGRA. Für all jene, die bereits unter einer Spielsucht leiden, bietet der Fachverband Glücksspielsucht deutschlandweite Hilfe an. "Einerseits beraten wir Betroffene über unsere Hotline telefonisch, infolge vermitteln wir aber bei Bedarf auch an Beratungsstellen vor Ort weiter", so Brönstrup gegenüber pressetext.

(Ende)
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