pte20070223032 Technologie/Digitalisierung, Kultur/Lifestyle

Modifizierte PS3 kämpft mit älteren Spielen

IBM gibt Nachhilfe in Programmierung für den Cell-Chip


PS3 mit kleineren Umbauten vor dem Start (Foto: scee.net)
PS3 mit kleineren Umbauten vor dem Start (Foto: scee.net)

Wien (pte032/23.02.2007/13:55) Sony Computer Entertainment http://www.scee.net hat heute, Freitag, die endgültigen Spezifikationen für die europäische Playstation 3 (PS3) veröffentlicht. Demnach enthält diese Version der PS3 nicht mehr den Emotion-Engine-Chip der PS2. Der Chip wird von einer Software-Emulation ersetzt. Beim Abspielen von PS2-Titeln bekommt die Konsole dadurch Probleme. "Die Schwierigkeiten bei der Emulation älterer Titel auf der Next-Generation-Konsole liegen in der teils unterschiedlichen Programmierung der Spiele", erläutert Georg Domiter, Playstation-Produktmanager, im Gespräch mit pressetext. Die Emulations-Software will Sony jedoch laufend verbessern.

"Sony gibt den Spieleentwicklern genaue Richtlinien vor, wie die Games zu programmieren sind", meint Domiter. "Manche Hersteller weichen dennoch von diesen Vorgaben ab. Die Spiele sind zwar auf der jeweiligen Konsole lauffähig, bei der Emulation kommt es dadurch allerdings zu Problemen." Für den Start der PS3 verspricht Sony die Kompatibilität mit einer großen Anzahl an original Playstation- und einer limitierten Zahl an PS2-Spielen. Durch kontinuierliche Firmware-Updates sollen der Liste http://faq.eu.playstation.com/bc jedoch weitere spielbare Titel hinzugefügt werden. Ein erstes Update ist für Starttermin am 23. März geplant, so Domiter.

Als Grund für die Reduktion der Komponenten werden Kosteneinsparungen genannt. Alex Kwiatkowski, Chefanalyst bei Datamonitor http://www.datamonitor.com , sieht hier große Vorteile für die langfristige Kostenstruktur. "Sony wird keine Probleme haben beim Start das anvisierte Ziel von einer Mio. Einheiten abzusetzen", meint Kwiatkowski. Die große Herausforderung sieht der Analyst in der zweiten Verkaufswelle zu Weihnachten. Hier würden mögliche Preissenkungen, die durch die neue Konfiguration ermöglicht werden, helfen.

"Die PS3 ist in erster Linie ein Entertainment System, dass sich durch Games, die speziell dafür entwickelt worden sind, die Leistungskraft und das Potenzial der Konsole auszuschöpfen, auszeichnet", sagt David Reeves, President von SCEE. "Die für die PS3 entwickelten Games bieten unglaubliche Grafikqualität, atemberaubendes Gameplay und massiv verbesserte Video- und Audiowiedergabe, welche mit PS- und PS2-Games nicht erzielbar ist. Unser Fokus liegt zukünftig mehr in der Entwicklung exklusiver neuer Games, und Entertainment-Features, welche die Vorteile dieser neuen Technolgie ausnützen.

Nachhilfe zur besseren Ausnutzung des in der PS3 verbauten Cell-Chips will IBM geben.
Das Unternehmen zeichnet gemeinsam mit Sony und Toshiba hauptverantwortlich für die Entwicklung der Cell-Broadband-Engine (Cell BE). Nun macht man sich jedoch Sorgen, dass die volle Leistungsfähigkeit der Komponente nicht zur Gänze genutzt werde. Dies berichtet das Nachrichtenportal Internetnews. Um den Spieleherstellern das volle Potenzial der Cell BE näher zu bringen und dieses für sich nutzbar zu machen, kooperiert deshalb IBM mit Publisher Vivendi Games. Sie veranstalten derzeit einen Workshop für Entwickler, bei der Ansätze besprochen werden, wie das Cell-Konzept effektiver genutzt werden kann.

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