Bebo eröffnet Musikdownload-Service
Künstler können Songs direkt vertreiben
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Neuer Music-Store auf der Networking-Plattform (Foto: bebo.com) |
San Francisco (pte032/28.03.2007/13:44) Die Social-Networking-Plattform Bebo http://www.bebo.com führt einen eigenen Musikdownload-Dienst ein. Bereits seit vergangenem Juli können die Nutzer unter einer speziellen Rubrik Songs hochladen, nun dürfen Bands ihre Musik auch offiziell verkaufen. Bis zu vier Titel darf ein Künstler über Bebo anbieten. Die Plattform bekommt dabei eine Umsatzbeteiligung von 30 Prozent, berichtet der Guardian. Mittels Upgrade zum so genannten "Pro-Service" darf eine Band sogar bis zu 20 Tracks verkaufen und die Umsatzbeteiligung an Bebo verringert sich auf 20 Prozent.
Außerdem können mit dem aufgebesserten Dienst alle Songs, die auf Bebo angeboten werden, als Online-Stream abgespielt werden. Darunter befinden sich rund 4.000 Titel von Major- sowie Indie-Labels. Im Gegensatz zu MySpace erlaubt Bebo nur ausgesuchten Unternehmen so genannte Widgets (webbasierte Mini-Applikationen) und Plug-in-Services auf der Seite beizufügen. MySpace führte im vergangenen September einen Musik-Store auf dem Portal ein. Dieser ist bislang allerdings nur in einzelnen Ländern verfügbar.
Bebo arbeitet bei seinem neuen Service mit der Web-Musikfirma 7digital zusammen. "Der Dienst funktioniert wie ein Sampler. Man hört die Songs und sieht das Artwork innerhalb des Widgets und wird dann weitergeleitet in den Indiestore, um den Track zu kaufen", erklärt Ben Drury, Managing Director von 7digital. Die User können die Songs unter anderem via PayPal und SMS-Bestellung kaufen. Zunächst soll der Dienst den Nutzern in Großbritannien, Irland, USA, Kanada und Australien zugänglich sein.
Derzeit zählt Bebo rund 450.000 registrierte Bands, MySpace hält bei 6,5 Mio. Laut comScore ist Bebo - zählt man die Visits - mittlerweile bereits auf Platz drei der populärsten Webseiten in Großbritannien. Bei den Unique Usern liegt die Plattform derzeit auf Rang 15. Der durchschnittliche Bebo-Nutzer besucht die Seite im Monat 17 mal. Allein von Januar auf Februar kletterten die Nutzerzahlen um rund zehn Prozent. Im vergangenen Sommer erneuerte Bebo seinen Videodienst (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060811004 ) und versucht seitdem mit populären Plattformen wie YouTube den Kampf aufzunehmen.
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