pte20070425007 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Pubertät der Mutter spielt Rolle bei Fettleibigkeit der Kinder

Studienergebnis soll Eltern warnen


Cambridge (pte007/25.04.2007/09:25) Nach einer im Fachmagazin PLoS-Medicine http://medicine.plosjournals.org veröffentlichten Studie, hat die erste Menstruation der Mutter unmittelbaren Einfluss darauf, ob die Kinder zu Fettleibigkeit neigen oder nicht. Das Forscherteam um Ken Ong von der University of Cambridge http://www.mrc-epid.cam.ac.uk hatte Daten von 6.000 Kindern, die in den frühen 1990er Jahren geboren wurden, untersucht. In die Untersuchung wurden auch Daten über den Gesundheitszustand der Mutter wie etwa Gewicht vor der Schwangerschaft und Zeitpunkt der ersten Menstruation aufgenommen.

Kinder, deren Mütter bereits mit elf Jahren die erste Monatsblutung hatten, neigen doppelt so häufig zu Übergewicht als jene, deren Mütter ihre erste Menstruation mit 15 Jahren hatten. Ein Zweck der Studie liegt nun auch darin, dass die Eltern die Gewichtsentwicklung ihrer Sprösslinge genauer beobachten, erklären die Autoren. Kinder, deren Mütter bereits mit elf die erste Blutung hatten, waren im Alter von neun Jahren eineinhalb Kilogramm schwerer und einen Zentimeter größer als jene, deren Mütter die erste Periode mit 13 Jahren hatten. Zudem waren 15 Prozent der Kinder mit früh entwickelten Müttern bereits fettsüchtig. Im Vergleich dazu waren es nur vier Prozent der Kinder von jenen Müttern, die mit 15 geschlechtsreif wurden.

Ong befürchtet auch, dass jene Kinder, die sehr früh wachsen, einen schlechteren Allgemein-Gesundheitszustand im späteren Leben haben. Die Forscher konnten auch deutliche Zusammenhänge zwischen der ersten Monatsblutung einer Frau und ihrem eigenen Gewicht herstellen. Demnach neigen jene Frauen, die sehr früh ihre erste Blutung bekommen, später häufiger zu Fettsucht, als jene die erst später das erste Mal menstruieren.

Die Forscher nehmen an, dass es sich um eine Kombination aus genetischen und behavorialen Faktoren handelt. Einerseits werden die genetische Merkmale von den Eltern an die Kinder vererbt, andererseits übernehmen Kinder auch die Ernährungsgewohnheiten ihrer Eltern.

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