pte20070504028 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Nokia Siemens konkretisiert Personalabbau

Netzwerkausrüster streicht 9.000 Stellen bis Ende 2010


Insgesamt 9.000 Mitarbeiter sind vom Personalabbau bei NSN betroffen (Foto: nsn.com)
Insgesamt 9.000 Mitarbeiter sind vom Personalabbau bei NSN betroffen (Foto: nsn.com)

Espoo/München (pte028/04.05.2007/13:48) Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) http://www.nsn.com hat heute, Freitag, Details zum Personalabbau in Deutschland und Finnland bekannt gegeben. Nachdem das Unternehmen Medienberichte über den Abbau von mehr als 3.000 Mitarbeitern in Deutschland und Finnland gestern noch nicht kommentieren wollte (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070503017 ), wurden nun Einzelheiten veröffentlicht. Insgesamt sollen bis Ende des Jahres 2010 rund 9.000 Stellen gestrichen werden. Bis zu 1.700 davon entfallen auf Finnland, bis zu 2.900 auf Deutschland.

Die Reduktion des Personalbestandes will das Unternehmen bis Ende 2010 abschließen. Nokia und Siemens hatten schon vor dem Start ihres Joint Ventures angekündigt, zehn bis 15 Prozent der weltweit 60.000 Arbeitsplätze abzubauen. In einer ersten Phase werden in Finnland 700 Stellen gekürzt, bis 2010 sollen es schließlich 1.500 bis 1.700 der insgesamt 10.000 finnischen Mitarbeiter sein. In Deutschland werden innerhalb der nächsten drei Jahre zwischen 2.800 und 2.900 Arbeitsplätze abgebaut. Insgesamt sind in Deutschland rund 13.000 Mitarbeiter bei NSN beschäftigt. "Auch wenn wir ein globales Unternehmen sind, das mehr als sechzig Prozent seiner Mitarbeiter außerhalb von Finnland und Deutschland beschäftigt, werden beide Länder bedeutende Standorte für Nokia Siemens Networks bleiben", versichert NSN-CEO Simon Beresford-Wylie.

Das Unternehmen rechnet damit, seinen Personalbestand auch in anderen Ländern zu verringern. Details dazu wurden bisher nicht bekannt gegeben. Teilweise soll der Stellenabbau durch die reguläre Fluktuation von Mitarbeitern abgedeckt werden. Der Netzwerkausrüster plant zudem, betroffenes Personal in anderen Funktionen einzusetzen sowie Verlagerungen zu Partnerunternehmen vorzunehmen. Mitarbeiter und Arbeitnehmervertreter in Deutschland und Finnland wurden heute über die geplanten Maßnahmen informiert. Aufgrund der anstehenden Restrukturierungen werden Gespräche mit den Betriebsräten aufgenommen. Weitere Beratungen über den Abbau des Personalbestandes in anderen Ländern sollen in den kommenden Monaten folgen.

Der Stellenabbau sei eine von mehreren Maßnahmen, um eine Stärkung der Wettbewerbsposition zu erreichen, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Weitere Synergieeffekte, die bis Ende 2010 zu Kostensenkungen von 1,5 Mrd. Euro pro Jahr führen sollen, sind unter anderem die Harmonisierung der Portfoliopläne sowie Standortoptimierungen. Ebenso soll die Effizienz und Flexibilität von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gesteigert und eine schlankere Struktur der gemeinsamen Funktionen erzielt werden.

(Ende)
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