pte20070510038 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

Microsoft setzt auf den Standort Italien

Errichtung von drei Innovationszentren vereinbart


Microsoft errichtet drei neue Innovationszentren
Microsoft errichtet drei neue Innovationszentren

Rom (pte038/10.05.2007/16:10) Der amerikanische Hightech-Riese Microsoft http://www.microsoft.com hat mit dem Wissenschaftsministerium in Rom die Errichtung von drei Innovationszentren vereinbart. Dafür wollen die Amerikaner bis 2010 insgesamt eine Mrd. Dollar zur Verfügung stellen. Für zusätzliche Finanzmittel nach der Startphase will die italienische Regierung sorgen. Anlass für das erneute Engagement in Italien war die positive Erfahrung mit dem Microsoft Innovation Center in der oberitalienischen Provinzhauptstadt Trento, das 2005 für den Fachbereich Biologie eingerichtet worden war.

Als Standorte für die anstehende Großinvestition wurden die Regionen Piemont, Toskana und Kampanien genannt. Der geplanten Arbeitsteilung folgend werden im Piemont die sogenannten "Embedded Technologies" für strategisch wichtige Sparten wie Automobilbau, Telemedzin und Robotertechnik im Vordergrund stehen. Partnerorganisation ist das Polytechnikum in Turin. Gegenstand der Forschungsaufgaben in der Toskana werden IT-Technologien zur Förderung von Kulturgütern und Fremdenverkehr sein. Als Kooperationspartner wird die Scuola Normale in Pisa dienen.

In der Region Kampanien ist eine direkte Zusammenarbeit mit der Universität von Benevento vorgesehen. Dabei wird es um die Entwicklung von Monitoringsystemen für die Sicherheit des Territoriums und seiner Bewohner gehen. Ziel jeder Regionalinitiative ist es, die spezifischen Stärken auf internationaler Ebene auszubauen. Deshalb soll neben Definition und Entwicklung der neuen Technologien besonders Wert auf die Ausbildungs- und Transfereffekte gelegt werden. An den Programmen können sich , so die ausdrückliche Erwähnung in dem Absichtsprotokoll, auch andere fachkompetente Firmen und Forschungseinrichtungen beteiligen.

"Wir müssen die Schranken abbauen, die Innovationen und Fortschritt unserer Gesellschaft behindern. Dabei gilt es vor allem, die Investitionstätigkeit der Unternehmen und ihre Zusammenarbeit mit den Universitäten gezielt anzuregen", so Marco Comastri, Hauptgeschäftsführer bei Microsoft Italia. Nach Worten des italienischen Ministers für Innovation, Luigi Nicolais, bietet die Initiative von Microsoft "eine wichtige Chance für zahlreiche mittelständische Firmen und die wirtschaftliche Fortentwicklung ganzer Landesteile". Das Unternehmen von Bill Gates unterhält bereits 120 Innovation Center in 60 verschiedenen Ländern der Erde.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Harald Jung
Tel.: +43 (0)1 81140 300
E-Mail: redaktion@pressetext.com
|