pte20070531001 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Human Resource Outsourcing im Trend

Kostensenkung wichtiges aber nicht dominantes Auslagerungsmotiv


Lohnabrechung mit Outsourcing-Potenzial (Foto: pixelio.de)
Lohnabrechung mit Outsourcing-Potenzial (Foto: pixelio.de)

Wien (pte001/31.05.2007/06:10) Das Human Resource (HR) Outsourcing, also die Auslagerung von Prozessen innerhalb der Personalabteilung, ist in Österreich im Trend. Das belegt eine aktuelle Studie von T-Systems Austria http://www.t-systems.at , die gestern, Mittwochabend, präsentiert worden ist. Demnach haben knapp 61 Prozent der befragten Unternehmen zumindest einen HR-Prozess ausgelagert. "Die überraschend hohe Rücklaufquote von 44,6 Prozent impliziert, dass das HR-Outsourcing in Österreich auch in Zukunft ein heißes Thema sein wird", meint Gerald Rehling, Mitglied der Geschäftsleitung bei T-Systems Austria und verantwortlich für das Outsourcing-Geschäft, im Gespräch mit pressetext. Ähnliche Erfahrungen hat T-Systems aber auch in Deutschland und Italien gemacht.

T-Systems hat für seine Studie die für den Personalbereich verantwortlichen Manager der obersten Ebene in Österreichs Top-500-Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern befragt. Von 343 Unternehmen haben 153 an der Befragung teilgenommen. Als strategisch besonders bedeutsam werden Personalsuche, Personalplanung sowie Aus- und Weiterbildung eingeschätzt. Dabei werden in einem Drittel der Unternehmen externe Leistungen zugekauft. Nach Branchen gerechnet sind Industrieunternehmen am auslagerungsfreudigsten. 66 Prozent von ihnen haben bereits HR-Prozesse ausgelagert. Im Dienstleistungsbereich sind es dagegen nur 48 Prozent.

Auch beim HR-Outsourcing steht naturgemäß die Kostensenkung im Mittelpunkt - sie ist aber nicht das dominante Motiv für die Auswahl der auszugliedernden Prozesse und des Outsourcing-Partners. Vielmehr beherrschen die Standardisierbarkeit des Prozesses, flexibel angepasste Lösungen sowie Sicherheit und Stabilität des Partners die Entscheidungsfindung. Gegen das Outsourcing sprechen insbesondere das Risiko des Qualitätsverlustes sowie die Komplexität der betriebsspezifischen Anforderungen - dieser Meinung sind rund 70 Prozent der Befragten. "Außerdem ist das Thema Datensicherheit eines der Hauptkriterien bei der Auswahl des Outsourcing-Partners", so Rehling gegenüber pressetext.

Obwohl in Österreich gut zwei Drittel der ausgelagerten HR-Prozesse bereits seit mehr als drei Jahren ausgegliedert sind, sieht T-Systems noch Potenzial für die zukünftige Nachfrage nach Outsourcing-Dienstleistungen. Neben der hohen Teilnehmerzahl der Studie sieht das Unternehmen auch die überwiegende Zufriedenheit mit dem Outsourcing als Indiz für weiteres Auslagerungspotenzial. Darüber hinaus dürften bisher wenig ausgelagerte HR-Prozesse wie Reisekostenabrechnung, Lohn- und Gehaltsverrechnung oder Travel-Management in Zukunft noch eine größere Rolle spielen.

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