pte20070605002 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Prime Time verschiebt sich tiefer in die Nacht

Jüngeres Fernsehpublikum schaltet die Flimmerkiste eine Stunde später an


Die Deutschen schalten den Fernseher immer später ein (Foto: Pixelio)
Die Deutschen schalten den Fernseher immer später ein (Foto: Pixelio)

München (pte002/05.06.2007/06:10) Die traditionelle Prime Time 20:15 Uhr ist unter dem jüngeren Fernsehpublikum nicht mehr die Hauptfernsehzeit. Wie das Fachmagazin DWDL berichtet, verschiebt sich beim jüngeren Publikum der Zeitpunkt für den Griff zur Fernbedienung um circa eine Stunde nach hinten auf 21 Uhr. Vor allem für familiär und beruflich eingespannte Personen sei 20:15 Uhr zu früh, bestätigt eine Sprecherin des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. "In qualitativen Studien lässt sich diese Tendenz feststellen", sagt sie gegenüber pressetext.

Dieser Trend ist insbesondere in den Sommermonaten festzustellen, wenn es länger hell bleibt. Im Ausland, wie etwa in Frankreich, Italien oder Spanien, ist die Hauptsendezeit ohnehin erst gegen 21 Uhr angesiedelt. Während die Privatsender RTL und RTL II auf diese Tendenzen reagieren, zeigt man sich bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gelassen. "Die Hauptsendezeit erstreckt sich ja von 20 bis 23 Uhr. Wir werden unsere Sendungen daher nicht gleich auf 21 Uhr verschieben", heißt es etwa bei der ARD auf Nachfrage von pressetext.

Erhebungen der AGF/GfK-Fernsehforschung http://www.agf.de belegen diesen Trend. So war der Anteil der TV-Seher in der Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren in den vergangenen fünf Monaten durchgehend zwischen 21 Uhr und 21:30 Uhr am höchsten. Die RTL-Sendung "Wer wird Millionär" hat etwa zu Beginn die wenigsten Zuschauer, deren Zahl aber gegen Ende der 60-minütigen Sendung zunimmt.

(Ende)
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