pte20071015019 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Discovery erkauft sich eigenen Online-Durchbruch

Übernahme von HowStuffWorks.com für 250 Mio. Dollar


Discovery-Webangebot überzeugt nicht genug User (Foto: discovery.com)
Discovery-Webangebot überzeugt nicht genug User (Foto: discovery.com)

Silver Spring/Atlanta/München (pte019/15.10.2007/11:55) Der US-Fernsehanbieter Discovery Communications http://corporate.discovery.com , der etwa die TV-Sender Discovery Channel und Animal Planet besitzt, will seine Online-Präsenz massiv ausbauen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) heute, Montag, berichtet, plant der Konzern die Übernahme der Plattform HowStuffWorks.com für 250 Mio. Dollar. Die Akquisition ist einer der Eckpfeiler der Discovery-Strategie, die riesigen Vorräte an Video-Inhalten ins Web zu bringen und einer größeren Anzahl an Usern zur Verfügung zu stellen.

Die existierenden Internet-Präsenzen von Discovery haben Schwierigkeiten, ein nennenswertes Publikum zu verbuchen. "In punkto neue Medien und digitale Inhalte hinken wir hinterher", räumt Discovery-Chef David Zaslav gegenüber dem WSJ ein. Zaslav unterzieht das Unternehmen seit seinem Antritt im Januar einer radikalen Erneuerungskur. Der CEO hat einen Großteil des Managements ausgetauscht, Verkaufsläden geschlossen und die Belegschaft um 20 Prozent verringert. Die HowStuffWorks-Übernahme wäre die größte in der Konzerngeschichte und soll Discovery die bisher fehlende Zugkraft bei seiner Online-Expansion geben.

HowStuffWorks.com ist nicht börsennotiert. Zu seinen Eignern gehört der Intenet-Investor Carl Icahn. Das Unternehmen besitzt weitere digitale Dienste, etwa eine Datenbank für Karten und Stadtpläne, die aber nicht profitabel ist. HowStuffWorks.com verfügt laut comScore Media Metrix allein in den USA über 3,8 Mio. Unique User pro Monat. Nach eigenen Angaben kommt die Website weltweit auf elf Mio. Nutzer.

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