Fachkräftemangel: Lohnzettel für Ingenieure attraktiv wie nie
Personalverantwortung und Unternehmensgröße als wichtige Faktoren
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Ingenieure weiterhin sehr gefragt (Foto: pixelio.de) |
Bonn/Wien (pte026/26.11.2007/13:55) Der Mangel an qualifizierten Fachkräften treibt die Ingenieursgehälter ungebremst in die Höhe. Vor dem Hintergrund von rund 24.000 offenen Ingenieursstellen allein in Deutschland sollten Berufsanwärter jedoch auf bestimmte wirtschaftliche Rahmenbedingungen der händeringend suchenden Unternehmen achten. Zu diesem Schluss gelangt der Deutsche Ingenieur-Verlag http://www.ingenieur-verlag.de in seinem heute, Montag, präsentierten "Gehaltsreport 2007". Demzufolge richten sich die ausbezahlten Gehälter vorrangig nach dem Grad der Personalverantwortung, dem speziellen Einsatzbereich der Ingenieure und der Unternehmensgröße.
"Was den IT-Bereich in Österreich angeht, stellt sich das Problem ähnlich gravierend wie in Deutschland dar. Hierzulande liegt die Hauptschwierigkeit jedoch darin, dass das Thema im politischen Diskurs absolut unterbewertet ist. Hier fehlt der Politik der Mut zu einer Vision, die nicht nur ausgesprochen, sondern tatenreich umgesetzt wird", sagt Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes Unternehmensberatung und Informationstechnologie der Österreichischen Wirtschaftskammer http://www.wko.at , im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten verschlafe die bereits im April dieses Jahres ins Leben gerufene IKT-Task Force (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=070425003 ) ihre Aufgaben jedoch, was Harl in seiner Forderung nach der Schaffung eines eigenen IKT-Ministeriums bestärkt.
Die zielgerichtete Ausbildung von qualifizierten Fachingenieurkräften bleibt daher oberstes Gebot, sind sich Branchenbeobachter des Vereins Deutscher Ingenieure http://www.vdi.de einig. In Hinblick auf die Vergütung mangelt es Ingenieursberufen derzeit jedoch nicht. Laut dem Gehaltsreport 2007 verdient ein Ingenieur ohne Personalverantwortung im Bereich der Technik/Fertigung jährlich zwischen 35.000 Euro (Produktionssteuerung) und 63.600 Euro (Projektabwicklung). Mit zunehmender Personalverantwortung steigen die Gehälter an: So liegt das Gehalt hierbei zwischen 55.100 Euro (Produktionssteuerung) und 88.700 Euro (Konstruktion). Ähnlich hoch fallen die Vergütungen bei Forschung und Entwicklung (zwischen 41.200 und 93.200 Euro) aus.
Die Untersuchung gelangt auch zu dem Schluss, dass Ingenieure, die keine klassische ingenieurwissenschaftliche Tätigkeit ausüben, durchschnittlich mehr auf dem Gehaltszettel stehen haben. Hierbei unterstreichen Fachleute jedoch, dass sich auch die Unternehmensgröße als einer der stärksten Einflussfaktoren auf die Höhe der Vergütung auswirkt. Ingenieure, die in einem kleinen Betrieb von 20 bis 50 Dienstnehmern arbeiten, verdienen nur 83 Prozent dessen, was Ingenieur-Kollegen für die gleiche Tätigkeit in einem Unternehmen mit 101 bis 500 Mitarbeitern bekommen. Deutlich mehr verdienen hingegen Ingenieure in Großkonzernen (plus 28 Prozent), die mehr als 5.001 Mitarbeiter beschäftigen.
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