pte20080305030 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Swisscom überrascht mit 30-prozentigem Gewinnsprung

Telekom-Konzern profitiert von Fastweb-Übernahme und Unternehmensverkäufen


Swisscom profitiert von italienischer DSL-Tochter Fastweb (Foto: swisscom.com)
Swisscom profitiert von italienischer DSL-Tochter Fastweb (Foto: swisscom.com)

Bern (pte030/05.03.2008/13:28) Mit einem Gewinnanstieg um knapp 30 Prozent konnte das Schweizer Telekommunikationsunternehmen Swisscom http://www.swisscom.ch die Erwartungen der Analysten übertreffen. Im vergangenen Geschäftsjahr kletterte der Reingewinn auf über zwei Mrd. Franken (rund 1,3 Mrd. Euro), wie von Seiten der Swisscom heute, Mittwoch, mitgeteilt wurde. Der Konzern profitiere stark von der Übernahme des italienischen DSL-Anbieters Fastweb und kommt auf ein Umsatzplus von 15 Prozent oder elf Mrd. Franken. "Derzeit sind keine weiteren Akquisitionen geplant. Wir haben bei Fastweb eine große finanzielle Investition getätigt. In diesem Ausmaß sind im Moment keine weiteren Aktivitäten vorgesehen. Diese Entscheidung beruht sowohl auf der Verfügbarkeit finanzieller Mittel als auch auf unserer Geschäfts- und Marktstrategie", erklärt Swisscom-Sprecher Carsten Roetz im Gespräch mit pressetext.

Ohne die Fastweb-Akquisition wäre der Swisscom-Umsatz nur um 0,3 Prozent gestiegen. Das Jahresergebnis wird außerdem von Einmaleffekten aufgebessert. So führten die Verkäufe der Tochtergesellschaften Antenna Hungaria und Infonet zu einem um 162 Mio. Franken höheren Reingewinn. "Die Gesellschaften wurden veräußert, um unsere Konzentration auf Breitband-Aktivitäten zu legen. Gleichzeitig verfolgte die Swisscom das Ziel, sich vom Broadcasting-Bereich zu entfernen", so der Unternehmenssprecher.

Neben einer Erhöhung der Dividende von 17 auf 18 Franken wird eine Sonderdividende von zwei Franken vorgeschlagen. Die Marktanteile des Konzerns wurden weiter ausgebaut. So wuchsen die Kundenzahlen bei Handys um 8,1 Prozent und bei Breitbandanschlüssen um 17,1 Prozent. Dem Wachstumsschub zum Trotz sollen bei der Swisscom im Lauf des Jahres dennoch rund 100 Stellen abgebaut werden. "Es wird bei den angekündigten 100 Posten bleiben. Der Stellenabbau betrifft jene Bereiche, die sich rückläufig entwickelt haben und in denen nur eine geringere Mitarbeiteranzahl erforderlich ist", heißt es von Roetz gegenüber pressetext. In den Erwartungen prognostiziert der Konzern eine Umsatzsteigerung auf 12,3 Mrd. Franken und einen EBITDA-Betriebsgewinn von 4,8 Mrd. Franken.

(Ende)
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