pte20080311029 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Datengau: Bis 2011 rund 1.800 Exabyte erwartet

Banken, Telkos und Behörden zu proaktivem Handeln gezwungen


IT-Abteilungen noch nicht ausreichend auf Datenflut vorbereitet (Foto: pixelio.de)
IT-Abteilungen noch nicht ausreichend auf Datenflut vorbereitet (Foto: pixelio.de)

Framingham/Hopkinton (pte029/11.03.2008/13:25) Die digitale Informationsmenge wächst jährlich um 60 Prozent und wird bis 2011 unvorstellbare 1.800 Exabyte (1,8 Zettabyte) erreichen. Dies entspricht einer Verzehnfachung gegenüber 2006. Vor dem Hintergrund dieser prognostizierten Flut an Daten geraten vor allem IT-Abteilungen in Unternehmen künftig noch stärker unter Druck als bisher. Zu diesem Fazit gelangt der Entwickler und Anbieter von Technologien und Lösungen für Informationsinfrastrukturen, EMC http://www.emc.com , in der Erhebung "The Diverse and Exploding Digital Universe". So sprechen Marktforscher erstmals vom sogenannten "digitalen Schatten", dem passiven Beitrag, den jeder zum Informationswachstum leistet. Damit gemeint sind die Daten, die zum Beispiel bei der Benutzung einer Kreditkarte, eines Handys, durch gespeicherte Websuchen oder durch digitale Aufzeichnungen von öffentlichen Kameras entstehen.

"Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass all diese privaten Aktivitäten kaum relevante Auswirkungen auf die Unternehmen selbst haben. Dennoch sind bei rund 85 Prozent der Daten Unternehmen jeder Größe und Branche samt deren IT-Abteilungen in irgendeiner Form in die Speicherung mit einbezogen", erklärt Anne-Caroline Tanguy, EMC-Communications-Director Europe, Middle East & Africa, im pressetext-Interview. Laut der Expertin sei damit zu rechnen, dass IT-Abteilungen auch künftig gefordert bleiben, da die Bereitstellung oder Übermittlung von Daten im digitalen Zeitalter eine zunehmende Bedeutung aufweisen. "Vor allem die umfassenden Compliance-Vorgaben wie die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien oder der Schutz der Daten durch die Unternehmen selbst, machen proaktives Agieren nötig", so Tanguy weiter.

Allein für 2007 umfasste die Datenmenge des "Digitalen Universum", wie es der US-Marktforscher IDC nennt, 281 Exabyte und damit zehn Prozent mehr als
ursprünglich vorhergesagt. Diese Massen finden auf rund 17 Mrd. acht-Gigabyte-iPhones Platz. Angesichts der prognostizierten Wachstumsraten geht EMC davon aus, dass Unternehmen aus technologischer Sicht immer ausgefeiltere Techniken entwickeln müssen, um die täglich neu entstehenden Informationsmengen zu transportieren, zu speichern, zu schützen und nicht zuletzt auch wiederherzustellen. "Ich gehe davon aus, dass insbesondere Banken, Behörden und vor allem große Telekommunikationsdienstleister den Spagat zwischen rechtlicher Speicherdauer von (persönlichen) Daten und den daraus entstehenden Kosten werden meistern müssen", unterstreicht Tanguy gegenüber pressetext. Zudem werden Anforderungen an die Technik mit dem Schlagwort Green IT wichtiger.

Tanguy zufolge sind heutige Infrastrukturen jedoch überfordert und nur bedingt dem rasanten Wachstum und der Vielfalt an Formaten wie Inhalten gewachsen. "Das Wachstum wandelt die Arbeit von IT-Verantwortlichen genauso wie den Umgang mit Informationen durch den Einzelnen. Wenn ein Großteil der Daten, die generiert und kopiert werden, in die Verantwortung von Unternehmen fällt, muss die gesamte Branche Mittel und Wege finden, die zugrunde liegenden Infrastrukturen flexibel und sicher zu gestalten", so EMC-Deutschland-Geschäftsführer Jochen Moll. "Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, das ohnehin bereits Schlaue intelligenter zu machen", sagt Tanguy abschließend.

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