pte20080321003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Gemeinnützige Web-2.0-Plattform gestartet

Helpedia schlägt Brücke zwischen Idealismus und Marktwirtschaft


Helpedia möchte soziales Engagement einfacher machen (Foto: helpedia.org)
Helpedia möchte soziales Engagement einfacher machen (Foto: helpedia.org)

Berlin (pte003/21.03.2008/06:10) Unter dem Slogan "Einfach helfen" ist Deutschlands erste gemeinnützige Web-2.0-Plattform gestartet. Helpedia http://www.helpedia.org bietet Organisationen die Möglichkeit sich und ihre Tätigkeit zu präsentieren und Nutzern die Chance schnell und einfach Projekte in ihrer Umgebung zu finden und zu unterstützen. "Wir wollen es Menschen in Deutschland einfacher als bisher machen, sich zu engagieren", so Gründer Sebastian Schwiecker. "Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass oft mangelnde Informationen Menschen davon abzuhalten, sich für ihr Umfeld zu engagieren."

Im Mittelpunkt von Helpedia steht ein nutzergeneriertes Verzeichnis gemeinnütziger Organisationen. Diese können die Plattform nutzen, um ihre Arbeit zu präsentieren und um Spenden zu werben. Über eine Engagementbörse können Praktikanten- bzw. Zivildienerplätze vermittelt werden. Zusätzlich bietet Helpedia einen Veranstaltungskalender und verschiedene weitere Möglichkeiten sich zu informieren und mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Helpedia verfolgt keinen gewinnorientierten Ansatz, soll sich langfristig aber unabhängig von Spenden erhalten können. "Im Moment finanzieren wir uns noch aus den Eigenmitteln der Gründer beziehungsweise durch Spenden aus dem erweiterten Freundes- und Verwandtenkreis", so Schwiecker im Gespräch mit pressetext. "Ich könnte mir vorstellen, dass sich in Zukunft zum Beispiel größere Unternehmen bei uns engagieren." Es gäbe Vorbilder in den USA bei denen die Mischung aus privaten Spenden und Stiftungen sowie Mitteln aus den Corporate-Social-Responsibility-Budgets der großen Unternehmen sehr gut funktioniere.

Es sei zwar ungewöhnlich für einen VWL-Absolventen sich in einem nicht nach Gewinn orientierten Projekt zu engagieren, sein Weg habe sich allerdings schon während der Jugend abgezeichnet, erzählt Schwiecker. "Schon damals wusste ich nicht, ob ich lieber Börsenmakler werden soll oder doch die Welt rette", scherzt der 28-jährige. Nach Abschluss seines Studiums engagierte sich Schwiecker in der Entwicklungszusammenarbeit in Bangladesch, China und Bosnien. "Gleichzeitig hat mich jedoch immer die Selbstständigkeit gereizt. Ich wollte unternehmerisch tätig sein und trotzdem meinen Idealen folgen", so der Helpedia-Gründer.

Momentan befinde sich die Non-Profit-Plattform noch im Aufbau. "Wir versuchen möglichst viel Feedback zu bekommen und in das Angebot einfließen zu lassen", so Schwiecker. "Das Angebot soll in Zukunft aber auf jeden Fall auch auf andere Länder ausgedehnt werden und Österreich ist dabei natürlich eine naheliegende Möglichkeit", meint der Unternehmer abschließend.

(Ende)
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