pte20080331003 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

TV- und Kino-Schauspieler spalten Hollywood

Schäden wie bei Autorenstreik befürchtet


Top-Stars befürchten erneut große Schäden (Foto: Pixelio)
Top-Stars befürchten erneut große Schäden (Foto: Pixelio)

Los Angeles (pte003/31.03.2008/06:15) Nachdem der Drehbuchautorenstreik in Hollywood ausgestanden ist (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080222004 ), kündigt sich der nächste Konflikt an. Diesmal stehen sich die Gewerkschaften der TV- und Kino-Schauspieler gegenüber. Die Organisationen American Federation of Television and Radio Artists (AFTRA) und Screen Actors Guild (SAG) werden die anstehenden Vertragsverhandlungen mit den Produzenten getrennt durchführen, nachdem die TV-Schauspieler am Samstag ein lange bestehendes Abkommen aufgelöst hatten.

Die Entscheidung der AFTRA fiel nur Stunden vor einem Treffen mit der SAG und nur drei Monate vor dem Auslaufen der bestehenden Verträge. Obwohl das Verhältnis auch in den vergangenen 27 Jahren angespannt war, hatten viele angenommen, dass vor den Vertragsverhandlungen Einigkeit herrschen würde. Die beiden Gruppen wollten am Samstag eigentlich den Starttermin für die Verhandlungen vereinbaren, stattdessen tauschten die Vertreter Anschuldigungen aus.

"In den vergangenen Jahren hat die SAG-Führung in Hollywood eine Kampagne der Fehlinformation und Verunglimpfung durchgeführt", so AFTRA-Präsidentin Roberta Reardon. Die Antwort von SAG-President Alan Rosenberg fiel nicht versöhnlicher aus. "AFTRAs Weigerung gemeinsam zu verhandeln und der Abbruch in letzter Sekunde ist kalkuliert, zynisch und dient vielleicht den Interessen der Organisation, aber nicht denen der Mitglieder." Um ähnliche Schäden, wie durch den langwierigen Autorenstreik zu vermeiden, hatten zuvor Top-Stars wie Tom Hanks, George Clooney, Meryl Streep oder Robert De Niro darauf gedrängt mit den Verhandlungen bereits diese Woche zu beginnen.

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