pte20080424012 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Macs und iPods lassen Apple-Kassen klingeln

Analyst sieht Lenovo als dominante Notebook-Konkurrenz


MacBook Air erweist sich als Umsatztreiber (Foto: apple.com)
MacBook Air erweist sich als Umsatztreiber (Foto: apple.com)

Cupertino/New York/Wien (pte012/24.04.2008/11:05) Der US-Computergigant Apple hat dank der Nachfrage nach Macs und iPods den Umsatz in seinem am 29. März endenden zweiten Quartal von 5,26 Mrd. Dollar um 43 Prozent auf 7,51 Mrd. Dollar gesteigert. Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute, Donnerstag, nach US-Börsenschluss bekannt gab, stieg auch der Gewinn auf 1,05 Mrd. Dollar oder 1,16 Dollar je Anteilsschein. Mit diesen Zahlen übertraf Apple die von Analysten im Durchschnitt errechneten Erwartungen, da diese nur einen Gewinn je Aktie von 1,07 Dollar und einen Umsatz von 6,95 Mrd. Dollar prognostiziert hatten. Trotz der soliden Ergebnisse enttäuschte Apple die Anleger mit seinem vorsichtigen Ausblick. "Dass man sich beim Ausblick zurückhält, ist nichts Neues und hinlänglich bekannt. Zudem sind vorherige Prognosen ohnehin fraglich", meint Erste-Bank-Analyst Hans Engel gegenüber pressetext.

Obwohl der Konzern gegenüber dem Vorquartal 36 Prozent mehr verdient hat und knapp 2,3 Mio. Macs, 10,6 Mio. iPod-Musikplayer sowie 1,7 Mio. iPhones über die Ladentische gingen, gab sich Apple konservativ bei den Prognosen für das dritte Quartal. Die leichte Katerstimmung der Aktionäre rührt daher, dass innerhalb der bereits begonnenen drei Monate mit einem Umsatz von "nur" 7,2 Mrd. Dollar sowie einem Gewinn je Aktie von rund einem Dollar ausgegangen wird. An der New Yorker Wall Street rechneten Insider hingegen bisher im Schnitt mit einem Gewinn je Papier von 1,11 Dollar. Die Apple-Aktie notierte im nachbörslichen Handel tiefer als zuvor erwartet. Im Tagesverlauf kletterte sie jedoch um 1,7 Prozent auf knapp 163 Dollar. "Apple macht seine Arbeit gut und die Aktie ist in letzter Zeit noch eine der besseren. Dennoch sehe ich vor allem im Notebook-Segment eine wachsende Konkurrenz, der sich das Unternehmen stellen wird müssen", meint Engel weiter.

Unterdessen zeigt sich Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer zuversichtlich, die für das laufende Geschäftsjahr angepeilte Zielmarke von zehn Mio. verkauften iPhones zu erreichen. Konzernchef Steve Jobs kündigte hingegen einige neue Produkte für die kommenden Monate an. Nähere Details wurden, wie für das Unternehmen üblich, jedoch nicht bekannt. Dem im Januar dieses Jahres vorgestellten extradünnen Notebook MacBook Air (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080116004 ) verdankt Apple trotz der Finanzkrise und der abkühlenden Konjunktur einen wesentlichen Anteil am Wachstum der Mobilrechner-Sparte. Bei den Notebooks legte der Konzern um 61 Prozent auf 1,43 Mio. Stück zu, von den Desktop-Macs verkaufte Apple 856.000 Stück. Das entspricht einem Zuwachs um 39 Prozent. "Konkurrent Lenovo bringt ähnlich designte Geräte zu vergleichbaren Preisen heraus, die zudem besser ausgestattet sind. Diesem Wettbewerb muss sich Apple stellen", erläutert Engel im Gespräch mit pressetext.

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