Sony startet Video-Download-Service für PS3
Noch kein genauer Zeitplan für Europastart
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Der Video-Download-Dienst ist derzeit nur in den USA verfügbar (Foto: us.playstation.com) |
Tokio (pte019/16.07.2008/11:40) Sony hat den bereits angekündigten Video-Download-Service für seine Videospielkonsole Playstation 3 http://de.playstation.com/ps3 nun offiziell gestartet. In den Genuss des neuen Dienstes kommen derzeit allerdings lediglich US-amerikanische PS3-Besitzer. Laut Kazuo Hirai, Manager bei Sony Computer Entertainment Japan, gebe es zwar bereits entsprechende Pläne für Japan und Europa, einen genauen Zeitplan und nähere Informationen wolle das Unternehmen aber erst im Laufe des kommenden Monats bekannt geben. Wie das Wall Street Journal berichtet, will Sony mithilfe des Video-Services auf dem potenziell viel versprechenden Download-Markt für Internet-Content stärker Fuß fassen. Gleichzeitig versucht das Unternehmen so auch seine multimediale Angebotspalette zu erweitern, um ein möglichst breites Publikum ansprechen zu können.
"Die PS3 ist keine reine Spielkonsole mehr. In Bezug auf ihre Einsetzbarkeit soll für jeden in der Familie etwas dabei sein", erklärt Marlies Frey, Pressesprecherin von Sony Computer Entertainment Österreich, auf Anfrage von pressetext. Ziel sei es, ein zukunftsorientiertes Produkt auf dem Markt zu positionieren, das nicht mehr nur ausschließlich die Zielgruppe der Gamer bedient. Der aktuell gestartete Video-Download-Dienst sei in dieser Hinsicht ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. "Neben dem integrierten Blu-ray-Laufwerk bietet die PS3 vor allem in punkto Internetkonnektivität einen Mehrwert für den Endkonsumenten", ergänzt Frey. Zudem bemühe sich Sony, den PS3-Nutzern stets den bestmöglichen digitalen Content zur Verfügung zu stellen. "Unter diesen Voraussetzungen sind wir in Gesprächen mit Medienpartnern, um unterschiedliche Möglichkeiten für Europa zu prüfen", betont Frey.
Sony zufolge können PS3-Besitzer im Rahmen des neuen Dienstes Filme über das Playstation Network ausborgen oder kaufen und TV-Inhalte wie etwa verschiedene Fernsehshows mieten. Der Content selbst kommt dabei von den großen Filmstudios und Produktionsunternehmen wie Paramount Pictures, Warner Brothers und Sony Pictures. Für das Ausborgen von TV-Shows veranschlagt Sony einen Preis von 1,99 Dollar pro Episode, die Mietgebühr für einen Film beträgt zwischen 2,99 und 5,99 Dollar. Nutzer, die einen Streifen ganzheitlich erwerben wollen, müssen mit einer anfallenden Gebühr von mindestens 9,99 Dollar rechnen. Laut Ankündigung des Unternehmens wird das Angebot zudem auch einige High-Definition-Inhalte beinhalten.
Mit dem neuen Videoservice will Sony zum Konkurrenten Microsoft aufschließen, der im Rahmen seines Online-Netzwerkes Xbox Live bereits einen ähnlichen Dienst anbietet. Nach Meinung vieler Experten ist Sony in dieser Hinsicht gegenüber der Konkurrenz im Vorteil, da das Unternehmen sowohl über eine eigene Content-Produktion als auch über eine breite Palette an unterschiedlichen elektronischen Geräten verfügt. So unterhält der Konzern beispielsweise ein Filmstudio und eine Musikgeschäftssparte. Sony-CEO Howard Stringer hatte bereits vor längerer Zeit angekündigt, dass er die Arbeit der verschiedenen Geschäftsbereiche künftig stärker aufeinander abstimmen wolle. So plant das Unternehmen etwa, seinen Video-Download-Dienst ab März 2011 auch auf andere Sony-Produkte wie Vaio Computer, Walkman Musikplayer und Sony Ericsson Handys zu erweitern.
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