pte20081113016 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Europäisches Radionetzwerk öffnet Online-Pforten

EURANET-Plattform soll Bürger interaktiv näher an Europa bringen


EURANET: Europa On Air und Online (Foto: pixelio.de, Tim Heinrichs-Noll)
EURANET: Europa On Air und Online (Foto: pixelio.de, Tim Heinrichs-Noll)

Paris (pte016/13.11.2008/11:15) Das von der EU-Kommission geförderte Netzwerk europäischer Rundfunkanstalten EURANET hat seine Pforten im Internet geöffnet. Auf der Gemeinschaftsplattform http://www.euranet.eu soll das Programm mit Europa-Fokus der beteiligten Radiostationen gemeinsam mit den Bürgern in Zukunft interaktiv gestaltet werden. In derzeit 15 EU-Ländern senden 16 Radiosender und acht angeschlossene Rundfunkanstalten täglich einheitliche Programme zum aktuellen Geschehen in Europa. Verschiedene Meinungen sowie durch Bürger im Rahmen des Internet-Angebots angeregte Debatten und Standpunkte zu europäischen Fragen sollen die zwischen 30 und 60 Minuten dauernden Beiträge künftig bereichern.

"Mit Gemeinschaftssendungen und multilingualen interaktiven Audioangeboten schafft EURANET ein 'Wir-Gefühl', verbessert die europäische Kommunikation und entwickelt gleichzeitig die viel diskutierte europäische 'öffentliche Sphäre'", schreibt das Radio-Konsortium. So umfasst das EURANET-Angebot nunmehr eine Online-Community, die die User länderübergreifend miteinander verbindet. Die Initiative begreift sich selbst als "Lösungsansatz für Europas Kommunikationsproblem" und ist derzeit in jenen zehn Sprachen verfügbar, in denen das Europa-Programm gesendet wird. Nach Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Bulgarisch, Ungarisch, Polnisch, Portugiesisch und Rumänisch soll das Angebot in Zukunft außerdem auf alle der 23 EU-Amtssprachen ausgeweitet werden.

Verzeichnet EURANET bereits 19 Mio. EU-Bürger sowie rund 30 Mio. Nutzer aus Drittländern, die das Europa-Programm wöchentlich verfolgen, so dürfte sich auch die Online-Plattform einer regen Anteilnahme erfreuen. Zur Erweiterung von Programm und Reichweite steht das Konsortium eigenen Angaben zufolge sowohl nationalen, regionalen und lokalen wie auch öffentlichen oder privaten Rundfunkanstalten offen. Angesichts der finanziellen Förderung durch die EU, die sich 2008 auf eine Summe von 5,8 Mio. Euro beläuft und über einen Zeitraum von fünf Jahren aufrecht erhalten werden soll, unterstreicht EURANET die eigene redaktionelle Freiheit. Die europäische Rundfunklandschaft habe sich durch das Netz bilateraler und multilateraler Kooperationen mit dem gemeinschaftlichen Audio- und Onlineauftritt grundlegend verändert.

(Ende)
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