pte20081125029 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

YouTube stellt Player-Format auf 16:9 um

Erweiterte Bildschirmbreite soll Zuschauererlebnis verbessern


Der YouTube-Player setzt ab sofort auf das 16:9-Breitbildformat (Foto: de.youtube.com)
Der YouTube-Player setzt ab sofort auf das 16:9-Breitbildformat (Foto: de.youtube.com)

Mountain View (pte029/25.11.2008/13:45) Das Online-Videoportal YouTube http://de.youtube.com hat das Format seines integrierten Videoplayers von 4:3 auf 16:9 umgestellt. Für die Nutzer bedeutet das, dass ab sofort die Breite des sichtbaren Bildschirmbereichs der auf der Seite verfügbaren Videobeiträge auf 960 Pixel erweitert wird. Im Format 4:3 produziertes Material wird aber auch weiterhin unterstützt. Um das Seherlebnis für die Nutzer nicht negativ zu beeinflussen, werden derartige Inhalte dabei nicht wie bei einigen Konvertierungsmethoden üblich auf die neue Breite gestreckt. Stattdessen erfolgt der Größenausgleich durch schwarze Balken, die vertikal am Bildschirmrand eingeblendet werden. Das 4:3-Bild erscheint dann zentriert in der Mitte des YouTube-Videoplayers.

Im Laufe der vergangenen Jahre hätten die Betreiber der Videoseite von den Usern eine Menge Feedback bekommen. "Die Größe des Videoplayers ist dabei stets ganz oben auf der Wunschliste gestanden", begründet das YouTube-Team den aktuellen Schritt in einem offiziellen Blog-Statement. Die Erweiterung der Bildschirmbreite auf 960 Pixel spiegle vor allem die zunehmende Qualität der von Usern und Kooperationspartnern eingestellten Videos auf dem Portal wider. Gleichzeitig wolle man so aber auch den Bildschirm, mit dem diese wiedergegeben werden, verbessern. "Der neue, breitere Player nutzt ein Breitbild-Größenverhältnis, von dem wir hoffen, dass es ein klareres und leistungsfähigeres Zuschauererlebnis ermöglicht", heißt es von YouTube. Alljene, die weiterhin lediglich 4:3-Material hochladen wollen, müssten in dieser Hinsicht aber auch nach der aktuellen Umstellung mit keinerlei Problemen rechnen. "Videos im 4:3-Format werden auch im neuen Player weiterhin sehr gut abspielbar sein", stellt YouTube klar.

"Wir schauen uns das Feedback der User immer sehr genau an. Der Wunsch nach einem größeren Videoplayer war dabei deutlich zu sehen", bestätigt auch Henning Dorstewitz, Pressesprecher für YouTube bei Google Deutschland, auf Anfrage von pressetext. Ein weiterer ausschlaggebender Faktor in diesem Zusammenhang sei der Umstand, dass die Videoplattform seinen Nutzern seit einiger Zeit die Möglichkeit biete, auch qualitativ hochwertigeres Videomaterial hochzuladen. "Der Trend zeigt diesbezüglich in eine klare Richtung. Wir haben festgestellt, dass eine zunehmende Zahl der User ihre Beiträge in höherer Qualität einstellen", betont Dorstewitz. Der neue Breitbild-Player könne zwar die Qualität der online gestellten Beiträge nicht aufwerten. "Durch die Verbreiterung des Bildschirmbereichs wird aber das Seherlebnis für die User deutlich verbessert", meint Dorstewitz.

Der Auffassung einer Reihe von Branchenexperten zufolge, ist die aktuelle Einführung des16:9-Players als deutliches Zeichen für eine künftige Strategieänderung bei YouTube zu werten. So wird vermutet, dass die Videoplattform sich in Zukunft stärker darauf fokussieren könnte, neben den auf der Seite üblichen kurzen Beiträgen auch vermehrt qualitativ hochwertigeres Material in voller Länge anzubieten. Auch bereits eingegangene Content-Partnerschaften mit der Filmindustrie sind ein Indiz hierfür (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=081110024). "Dass das Angebot an nutzergenerierten Inhalten auf YouTube mehr und mehr durch komplette Spielfilme ergänzt wird, ist als Reaktion auf das zunehmende User-Interesse an diesem Format zu sehen", stellt Dorstewitz klar. Die YouTube-User-Community sei aber prinzipiell sehr vielschichtig und habe dementsprechend unterschiedliche Wünsche. "Während einige Nutzer sich vor allem längere und qualitativ hochwertige Videos auf YouTube wünschen, stellen wir fest, dass die typischen kurzen Beiträge nach wie vor sehr stark gefragt sind. Wir versuchen in diesem Zusammenhang allen Wünschen gerecht zu werden", so Dorstewitz abschließend.

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