pte20090630045 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Firefox 3.5 ist offiziell gestartet

Schnelles JavaScript trifft traditionelle Add-On-Stärke


Firefox 3.5 mit neuem Logo gestartet (Foto: mozilla.org)
Firefox 3.5 mit neuem Logo gestartet (Foto: mozilla.org)

Paris (pte045/30.06.2009/17:12) Mozilla hat heute, Dienstag, die finale Version von Firefox 3.5 http://www.getfirefox.com veröffentlicht. Die neue Browser-Version verspricht unter anderem eine Unterstützung einiger HTML-5-Funktionen. "Open Video ist ein neues Feature bei Firefox 3.5, welches den quelloffenen, patentfreien Ogg Theora Codec nutzt. In Kombination mit einer schnellen JavaScript-Engine erlaubt das Video-Spezialeffekte direkt im Browser", meint Mozilla-Europe-Präisdent Tristan Nitot gegenüber pressetext. Die dafür nützliche JavaScript-Engine TraceMonkey ist ein Feature, das nur aufgrund der recht langen Entwicklungszeit implementiert werden konnte. Doch nicht nur neue Features sind Mozilla wichtig an Firefox 3.5, sondern auch traditionelle Stärken wie das Add-On-System.

Zum Start des Firefox 3 vor etwas mehr als einem Jahr hoffte man, eventuell noch 2008 ein Upgrade auf Firefox 3.1 veröffentlichen zu können. Doch erst jetzt liegt die mittlerweile umnummerierte Browser-Version endgültig vor. "Wir konnten mehr Features umsetzen, als ursprünglich geplant", betont Nitot. TraceMonkey ist dafür ein Paradebeispiel und für Mozilla wichtig im Browser-Geschwindigkeitsrennen. Damit werde Firefox bei manchen Benchmarks die Nase vorn haben, ist Nitot überzeugt, bestätigt aber, dass gleiches auch für die beiden WebKit-Browser Chrome und Safari gilt. "Im Prinzip wird sich zeigen, dass es zwei Browser-Kategorien gibt: moderne mit schnellem JavaScript wie Firefox 3.5, Chrome 2 und Safari 4 - und weit dahinter den Internet Explorer 8", so der Mozilla-Euro-Präsident.

Ähnlich wie Google betont auch Mozilla, dass schnelleres JavaScript das Web leistungsfähiger macht. "Das wird Entwicklern erlauben, Webanwendungen anzubieten, die vorher einfach nicht möglich waren", sagt Nitot. Ähnliches gelte für die Geolocation-Unterstützung. Dadurch kann Internetseiten und Webanwendungen der geografische Standort mitgeteilt werden, was wiederum dem Online-Angebot die Möglichkeit eröffnet, standortrelevanteren Content anzubieten. HTML-5-Elemente wiederum bieten neue Audio-und Video-Möglichkeiten. "Wir haben weitere neue Features wie die Möglichkeit, ein geschlossenes Fenster mit allen Tabs wiederzuöffnen, eingebaut", sagt Nitot. Beim Jonglieren mit Browser-Tabs bietet Firefox nun auch die Möglichkeit, ein Tab zu einem eigenen Browser-Fenster zu machen - ein Feature, das an Opera erinnert.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Browsern sieht Nitot darin, dass Mozilla als Non-Profit-Organisation einen Open-Source-Browser entwickelt. "Das macht meiner Meinung nach einen großen Unterschied. Wir entwickeln Firefox für unsere User", meint der Mozilla-Europe-Präsident. Er verweist auch auf die Möglichkeiten, die Firefox schon seit langem durch das Add-On-System bietet - sowohl in Sachen Personalisierung als auch Innovation. "Die besten Ideen, die für eine Mehrheit nützlich sind, können in zukünftigen Firefox-Versionen feste Features werden", erklärt Nitot. Dieses Erfolgsrezept wird auch in Firefox 3.5 beibehalten - sicherlich zu Recht, wenn man bedenkt, dass Google mit einem Extensions-System für Chrome ähnliches plant.

Eine etwaige Vorbildwirkung von Firefox in diesem und anderen Bereichen sieht Nitot positiv. Er verweist wiederum auf das Beispiel schneller JavaScript-Engines. "Moderne Browser nutzen unterschiedliche Implementierungen ähnlicher Just-in-Time-Kompilierungstechniken", sagt er. Mozilla veröffentliche auf diesem Gebiet Forschungsarbeiten, die sicherlich auch der Browser-Konkurrenz zugute kämen. "Das ist gut, denn so bekommen User bessere Browser, auch, wenn sie nicht Firefox nutzen", meint Nitot. Letztendlich gehe es Mozilla nicht um Marktführerschaft. "Was wir wollen, ist ein leistungsfähiges Web, das den Menschen dient", betont er abschließend.

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