pte20091005038 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

IT-Branche bleibt Jobmotor der Wirtschaft

IDC: Wachstumschancen trotz rezessiven Umfelds weltweit intakt


Microsoft und Co. auch künftig Jobmotoren  (Foto: microsoft.com)
Microsoft und Co. auch künftig Jobmotoren (Foto: microsoft.com)

Wien (pte038/05.10.2009/18:05) Weltweit arbeiten bereits 35,6 Mio. Menschen in der IT-Branche, Tendenz klar steigend. Wie eine in 52 Ländern durchgeführte Studie von Marktbeobachter IDC http://www.idc-austria.at zu Beschaffenheit und Entwicklung der IT- und Softwarebranche zeigt, werden bis 2013 75.000 weitere IT-Unternehmen 5,8 Mio. zusätzliche Posten zu besetzen haben. "Die IT-Branche ist keine Insel der Seligen, aber sie zählt weltweit und auch in Österreich nach wie vor zu den Wachstumsbranchen", sagt Thomas Lutz, Unternehmenssprecher von Microsoft Österreich, gegenüber pressetext. "In technischer Hinsicht sehe ich künftige Marktchancen vor allem in den Bereichen Unified Communications, Customer Relationship Management-Systeme und Servervirtualisierung", so der Experte weiter.

Die österreichische IT-Wirtschaft ist 2009 für ein Steueraufkommen von 7,7 Mrd. Euro verantwortlich. Weitere 1,4 Mrd. Euro werden bis 2013 dazukommen. Heimische Wirtschaftsteilnehmer investieren im laufenden Jahr 6,4 Mrd. Euro in Informationstechnologie. Vor diesem Hintergrund sehen sich bereits 174.000 Arbeitnehmer dazu in der Lage, ihr Geld im IT-Bereich zu verdienen. "Ein Vergleich mit skandinavischen Ländern legt trotzdem den Schluss nahe, dass in Österreich durchaus noch wirtschaftliches Potenzial im ITK-Bereich auszumachen ist. Ist doch der Anteil der IT-Branche am Bruttoinlandsprodukt in Skandinavien im Schnitt doppelt so hoch wie hierzulande", meint Lutz. IDC zufolge wird es in Österreich in fünf Jahren 400 weitere Firmen geben, was 14.000 zusätzliche Jobs in der Branche entstehen lässt.

"Insbesondere die Softwareentwicklung wird auch in Hinkunft ein Wachstumsmotor sein. Im Falle von Hardwareentwicklung und Serviceleistungen ist von physikalisch beschränkten Skaleneffekten auszugehen, während bei Software als immateriellem Wirtschaftsgut in deren Anwendung und Vernetzung stets zusätzliche Wachstumspotenziale entstehen", meint Lutz. Derzeit betreffen lediglich 23 Prozent der österreichischen Ausgaben für IT Software. Indes sind schon 60 Prozent der Jobs im Softwarebereich verortet.

Diese Entwicklung bestätigen auch Softwaremanufakturen wie TechTalk http://www.techtalk.at , ein Unternehmen, das in den letzten Jahren im Segment der .NET-Entwickler laufend wuchs. Microsoft setzt auf ein partnergestütztes Geschäftsmodell bzw. auf etwa 5.000 Entwicklungs- und Geschäftspartner, ein Großteil davon lokal verankerte KMUs. Für jeden Euro, den der Konzern in Österreich verdiene, machten heimische Betriebe 8,39 Euro Umsatz, heißt es von Seiten des Softwaregiganten.

Die IT-Branche hat in den letzten Jahrzehnten mehrere Entwicklungsbrüche und Paradigmenwechsel erlebt. Derzeit befinden sich vorwiegend unter dem Begriff 'Cloud Computing' fassbare Produkte, beispielsweise On-Demand-Webservices, im Aufwind und sorgen für Optimismus in den Vorständen der IT-Wirtschaft (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090613008/). Deren Marktpotenzial ist unbestritten und in Österreich mit einem Anteil von einem Prozent am Branchenumsatz auch noch kaum angetastet. Laut IDC werde die österreichische Wirtschaft alleine via Cloud Computing-Lösungen in den nächsten Jahren 2,3 Mrd. Euro an zusätzlichen Erlösen erzielen. Auch im öffentlichen Sektor werden die anstehenden Einsparungs- und Rationalisierungsvorhaben nicht ohne den Einsatz von ITK-Lösungen erzielt werden können.

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