pte20100128022 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

iPad: Apple teilt sich Namen mit Tampon

Begriff sorgt für Belustigung unter amerikanischen Frauen


Belustigung über iPad-Namensgebung (Foto: Apple)
Belustigung über iPad-Namensgebung (Foto: Apple)

San Francisco/Wien (pte022/28.01.2010/11:05) Apples mit Spannung erwartetes Tablet (presstext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100127128/) hat gleich zur Präsentation gestern, Mittwochabend, für eine Welle an Belustigung gesorgt. Dabei ging es nicht um technische Daten und Fakten, sondern um den Namen - iPad. Denn in den USA teilt sich das neue Apple-Gerät seinen Namen mit Tampons und Slipeinlagen (pad). Vor allem, aber nicht nur bei nordamerikanischen Frauen kam mit dem Moment der iPad-Enthüllung auch die Assoziation mit dem Hygieneartikel auf.

Trending Topic auf Twitter

Innerhalb kürzester Zeit stieg zum Zeitpunkt der Produktpräsentation der Begriff "iTampon" zu einem Trending Topic bei Twitter auf. Insbesondere Frauen reagierten etwas verstört, da die Assoziation mit dem Tampon derart vordergründig war. "Arbeiten irgendwelche Frauen in der Apple-Marketingabteilung", wundert sich Brooke Hammerling, Gründerin der PR-Firma Brew Media Relations. Es scheine, als habe man in Bezug auf den Produktnamen kaum Befragungen durchgeführt oder Feedback eingeholt.

Aber nicht nur Frauen zeigten sich "überrascht". Auch der Social-Media- und PR-Experte Peter Shankman äußert sich gegenüber der New York Times kritisch. Es sei erstaunlich, dass gerade Apple, das normalerweise auf jedes Detail achte, hier etwas übersehen habe.

Kein Schaden für die Marke

Solche Unglücksfälle bei Produktnamensgebungen sind laut Markenexperte Oliver Schmitt von der Agentur viennabrand http://www.viennabrand.com keine Seltenheit. "So etwas kommt immer wieder vor und ist natürlich nicht gut für das Produkt", so Schmitt gegenüber pressetext. Gleichzeitig sei Apple aber eine so starke Marke, dass ein einmaliger Ausrutscher zu verkraften sei. "Sollte das 'Durch den Kakao ziehen' überhand nehmen, wird sich Apple aber eventuell auch einen anderen Produktnamen überlegen müssen."

Dass der belustigende Name dem iPad letztlich ernsthaft schaden könnte, glaubt trotz der Aufregung darüber auch in den USA kaum jemand. "In drei Monaten, wenn es sich wie erhofft etabliert hat, wird sich niemand mehr an die Scherze erinnern", glaubt Hayes Roth, Chief Marketing Officer bei Landor Associates, einer Markenberatungsfirma. Apple habe vermutlich ohnehin über den Namen diskutiert, ihn aber trotzdem gewählt, weil er so gut in die Produktpalette passe. Apple selbst hat die Namensfrage bisher noch nicht kommentiert.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
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