pte20100322024 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Facebook bringt Newsseiten mehr Traffic als Google

User des sozialen Netzwerks loyaler als Google-News-Leser


Zeitungen profitieren von Facebook-Auftritt (Foto: facebook.com)
Zeitungen profitieren von Facebook-Auftritt (Foto: facebook.com)

Palo Alto (pte024/22.03.2010/13:15) Facebook bringt den Webseiten von Zeitungen und anderen Nachrichtenmedien mehr Zugriffe als Google News. Laut einer Analyse aktueller Hitwise-Zahlen - wonach Facebook Google erstmals auch insgesamt in Sachen Traffic überholt hat (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100316024/) - sind die User des sozialen Netzwerks außerdem loyaler als Google-News-Leser.

Schon Anfang des Monats hatte Hitwise-Analystin Heather Hopkins Ergebnisse präsentiert, wonach Webseiten von Rundfunkanstalten drei mal mehr Traffic über Facebook generieren als über Google News. Nun zeigt Hopkins in weiterführenden Analysen, dass Online-Nachrichtenseiten durch Facebook auch regelmäßige Besucher gewinnen, die nicht nur einmal, sondern wiederholt auf die jeweilige Webseite kommen.

Social Media nützt Newsseiten

Daraus lässt sich ein weiteres Mal ablesen, dass das Thema Social Media für Newsseiten zunehmend wichtig ist. Zeitungen und andere Medien sollten darauf eingestellt sein, es den Usern so einfach wie möglich zu machen, ihre Inhalte via Facebook und Co teilen zu können. Ein erfolgreiches Beispiel gibt etwa die Huffington Post ab, die ihren Traffic durch die intensive Einbindung von Social Media deutlich steigern konnte (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/091022033/).

Im Bereich der sozialen Netzwerke setzen die Verlage vor allem auf Facebook. Hier sind 17 Prozent mit einem eigenen Profil oder mit einer Gruppe vertreten, wie eine Studie des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverlger (BDZV) http://www.bdzv.de bestätigt. "Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass bereits heute 66 Prozent der Zeitungswebsites über Social-Media-Applikationen verfügen. Verlage nutzen diese Kanäle, um möglichst viel Aufmerksamkeit und Traffic auf die eigenen Online-Angebote zu lenken und neue Zielgruppen anzusprechen", sagt Holger Kansky, Referent Multimedia beim BDZV, gegenüber pressetext.

Die Einbindung von Social Media-Kanälen helfe den Verlagen die Leserbindung zu verbessern. "Die Vernetzung mit dem eigenen Onlineangebot lässt sich mit geringem Aufwand durchführen. Darüber hinaus werden Angebote wie Twitter auch als ergänzendes Recherchemedium geschätzt. Beispielsweise sind Twitterer in der Regel Multiplikatoren, die Themen setzen und Trends generieren", so Kansky weiter.

Wertvolle Besucher kommen zurück

Laut den Hitwise-Daten kamen in der ersten Märzwoche 78 Prozent der Facebook-Besucher auf die Top-fünf der Zeitungswebseiten wiederholt zurück. Bei den Google-News-Nutzern waren es im Vergleich nur 67 Prozent. Ähnlich war es bei den Webseiten der unetrsuchten Rundfunkanstalten. 77 Prozent jener, die über Facebook kamen, besuchten die Seiten mehrmals, aber nur 64 Prozent jener, die über Google News kamen.

Wichtig sind diese Ergebnisse laut Hopkins deshalb, weil "Besucher nicht so wertvoll sind, wenn sie nicht wiederkommen". Vor allem für Werbetreibende und Händler sei es wichtig zu wissen, dass Besucher immer wieder auf die Seiten zurückkehren. In dieser Hinsicht schlage Facebook derzeit selbst Google.com.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
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