pte20100520001 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Nachwuchsmanager pfeifen auf Blitzkarriere

Autoritärer Führungsstil zum Unternehmensvorteil bevorzugt


Manager setzen in der Krise neue Prioritäten (Foto: pixelio.de, Stephanie Hofschlaeger)
Manager setzen in der Krise neue Prioritäten (Foto: pixelio.de, Stephanie Hofschlaeger)

Nürnberg/München (pte001/20.05.2010/06:00) Anstatt möglichst schnell aufzusteigen und Privilegien wie Dienstwägen oder hohe Gehälter in Anspruch zu nehmen, verzichten Manager von morgen immer häufiger auf Blitzkarrieren. Einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft Deloitte http://www.deloitte.com nach nehmen vielmehr familienfreundliche Arbeitsbedingungen einen großen Stellenwert ein. Ursache für diesen Trend sind die zwischen 2007 und 2009 krisenbedingt ökonomischen Entwicklungen.

"Dass vielen Mitarbeitern und Führungskräften in wirtschaftlich rauen Zeiten die finanzielle Gesamtsituation des Unternehmens wichtiger ist als eigene Vorteile, hat mit der schwierigen Arbeitsmarktsituation zu tun", erläutert Unternehmensberater Franz Gober auf Anfrage von pressetext. Dem im consultingteam http://www.consultingteam.at vernetzten Experten nach entspricht dies aber auch einem generellen Grundsicherheitsbedürfnis bei den Angestellten.

Schnelles Krisenmanagement wichtig

Vor diesem Hintergrund ist nicht weiter überraschend, dass viele Nachwuchskräfte in Zeiten wie diesen dazu bereit sind, einen autoritären Führungsstil zu akzeptieren. Denn dieser wird im Vergleich zu partizipativen Personalführungsmodellen als zielführender beurteilt. Zudem gewinnen die Solidarität der Unternehmensfinanzen und kulturell-führungsbezogene Aspekte an Bedeutung. Hierbei ist Nachwuchskräften eine abwechslungsreiche Teamarbeit wichtig.

"Kooperative Führungsmodelle benötigen für Entscheidungsfindungen häufig mehr Zeit als in autoritären Managements. In der Krise hat man oft jedoch keine Zeit zu verschenken", erklärt Gober im Gespräch mit pressetext. Deloitte zufolge werden außerdem strategische Aufgaben und Projekte gegenüber einem schnellen Aufstieg für die eigene Karriere bevorzugt. Trainee-Programme werden zudem wichtiger bzw. als einzige Möglichkeit für einen Einstieg gesehen.

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