pte20100531002 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Telemedizin: Arztbesuch per Videokonferenz

Technik soll trotz Einsparungen bessere Behandlung garantieren


Telemedizin könnte Arztbesuche in Zukunft effizienter machen (Foto: pixelio.de/sturm)
Telemedizin könnte Arztbesuche in Zukunft effizienter machen (Foto: pixelio.de/sturm)

New York (pte002/31.05.2010/06:05) Anstatt den Arzt persönlich in der Praxis zu besuchen, könnten sich in Zukunft viele Patienten einfach per Webcam untersuchen lassen. Interaktive Telemedizin lautet das Stichwort, das in den kommenden Jahren den medizinischen Bereich deutlich verändern könnte. Schon heute sind die Arztbesuche per Webcam nicht mehr unüblich, vor allem bei Patienten, die aus unterschiedlichen Gründen nur unter großer Anstrengung in die Praxis kommen können.

Doch auch in vielen anderen Fällen könnte die telemedizinische Behandlung künftig das Gesundheitssystem effizienter gestalten, berichtet die New York Times. "Die Technologie hat sich so weit verbessert, dass die Erfahrung für Arzt und Patient nahe an die persönliche Begegnung herankommt und diese in manchen Fällen sogar übertrifft", so Kaveh Safavi von Cisco Systems http://www.cisco.com .

Zehn Prozent Wachstum

Die beiden Faktoren, die Telemedizin immer populärer machen, sind auf der einen Seite nötige Reformen der Gesundheitsversorgung und auf der anderen Seite der technologische Fortschritt. Aus wirtschaftlicher Hinsicht spielt die neue Geschäftssparte bereits eine Rolle.

Die Branche der interaktiven Telemedizin wächst in Nordamerika jährlich um etwa zehn Prozent und setzt dieses Jahr bereits 500 Mio. Dollar um, so die Vorhersage von der Marktforschungsfirma Datamonitor http://www.datamonitor.com . Der gesamte telemedizinische Bereich, der auch Geräte zur Überwachung und Ferndiagnostik miteinschließt, soll bereits 3,9 Mrd. Dollar umsetzen.

Telemedizin wird Alltag

Künftig wird Telemedizin lediglich eine Komponente der medizinische Versorgung darstellen und damit insgesamt effizienter und bessere Behandlungen ermöglichen. "Manche Patienten werden per Telekonferenz zugeschaltet, andere werden Frage per E-Mail schicken. Wieder andere werden ihre Werte technisch überwachen lassen", so Marktforscherin Christine Chang. Dann käme pro Tag vielleicht nur noch ein Patient persönlich in die Praxis.

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