pte20100707022 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Firefox 4 bringt Grafikbeschleunigung

Erste Beta-Version wartet mit neuem Look unter Windows auf


Neuer Look: Firefox-Button, Tabs oben und Suche nach offenen Tabs (Foto: mozilla.com)
Neuer Look: Firefox-Button, Tabs oben und Suche nach offenen Tabs (Foto: mozilla.com)

Mountain View (pte022/07.07.2010/11:15) Mozilla hat in der Nacht auf heute, Mittwoch, die erste Beta-Version des Browsers Firefox 4 veröffentlicht. Sie setzt auf eine neue Version der Layout-Engine Gecko und bietet zunächst unter Windows eine deutliche Überarbeitung des Browser-Looks. Die HTML5-Unterstützung wird mit einem neuen Parser verbessert. Zudem unterstützt Firefox die Videoeinbettung mit Googles WebM-Format.

Im Rennen um die Browser-Geschwindigkeitskrone setzt Mozilla indes nicht nur auf eine verbesserte JavaScript-Perfomance. Die Firefox 4 Beta 1 wartet sowohl mit WebGL für beschleunigte 3D-Grafik als auch einer experimentellen Direct2D-Unterstützung unter Windows auf. Zunächst sind diese Funktionen aber nicht standardmäßig aktiviert.

Beschleunigungs-Kampf

Vor rund zwei Wochen hatte Microsoft mit der aktuellsten Vorab-Version des Internet Explorer 9 betont, dass erlebte Browser-Performance nicht nur von JavaScript abhängt (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100624026/). Mit der integrierten Direct2D-basierten Hardwarebeschleunigung für Grafik konnte das Unternehmen Beobachter durch eine wirklich sichtbare Leistungssteigerung beeindrucken.

Mozilla setzt nun unter Windows zum Gegenschlag an. Eine Direct2D-Unterstützung ist in die Firefox 4 Beta 1 integriert, aber standardmäßig noch deaktiviert. Das gilt auch für die im Browser integrierte WebGL-Unterstützung für beschleunigte 3D-Grafik. Funktioniert die hardwareunterstützte Grafikbeschleunigung bis zur der Release-Version zuverlässig, wären diese Features aber ein wichtiger Leistungsschritt im Browser-Wettbewerb.

Facelift

Unter Windows präsentiert sich Firefox 4 mit einem neuen Look. So werden Tabs oberhalb der Adressleiste angeordnet, was man in weiterer Folge auch für OS X und Linux umsetzen will. Unter Windows Vista und 7 wurde zudem die Menüleiste zum Firefox-Button komprimiert. Hinter diesem verbergen sich die gewohnten Menüoptionen in Drop-Down-Form. Die Adressleiste wiederum ermöglicht die Suche nach und den Wechsel zu geöffneten Tabs.

Wenig überraschend ist, dass Mozilla Googles Video-Format WebM (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100520017/) nun auch in der Praxis unterstützt. Wie geplant wird der kürzlich eingeführte Absturzschutz für Browser-Plug-ins mit Firefox 4 auf die OS-X-Version ausgedehnt. Eine neuer Add-on-Manager verspricht zudem eine einfachere Verwaltung von Browser-Erweiterungen, während ein integriertes Feedback-Add-on auf Basis von Mozillas "Test Pilot" bei der Sammlung von Beta-Nutzererfahrungen helfen soll.

Alle verfügbaren Varianten der Firefox-4-Beta sind unter http://www.mozilla.com/en-US/firefox/all-beta.html zu finden.

(Ende)
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