pts20050419042 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

R.I.C. behauptet sich am Markt

Umsatz 2003 / 2004 stabil - Trotz schwieriger Marktsituation Gewinn erzielt


Ditzingen/Leipzig (pts042/19.04.2005/15:00) Mit einer Bonusausschüttung von 59,5 Millionen Euro an die Mitglieder und einem Bilanzgewinn der R.I.C. GmbH von rund 584.000 Euro zog die EURONICS Deutschland eG auf ihrer Jahrespressekonferenz in Leipzig ein insgesamt positives Fazit zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Das operative Geschäft, das im Berichtszeitraum von Oktober 2003 bis September 2004 noch von der R.I.C. GmbH geführt worden war, habe mit einem leicht rückläufigen zentralregulierten Umsatz von 1.348 Millionen Euro zwar knapp unter dem Ergebnis des Vorjahres gelegen (1.403 Mio. Euro), doch der Außenumsatz von 3.150 Millionen Euro (Vorjahr: 3.200 Mio. Euro) sei mit einem minimalen Rückgang von nur 1,5% auf einem akzeptablen Niveau - "Das ist in einem Markt, der im Berichtszeitraum alles andere als einfach war, aus unserer Sicht ein gutes Ergebnis", so Werner Winkelmann, Sprecher des Vorstands der EURONICS.

Tatsächlich hatte sich im R.I.C.-Geschäftsjahr 2003 / 2004 der Markt kaum besser präsentiert als im Vorjahreszeitraum: Zwar berichtete die GfK für das Kalenderjahr 2004 von einem Umsatzplus bei der Kosumelektronik von über 8 Prozent, doch dieses Marktwachstum spielte sich vor allem im letzten Quartal des vergangenen Jahres ab - ein Aufwärtstrend, der für die R.I.C.-Bilanz 2003 / 2004 zu spät einsetzte. So fiel etwa das extrem schwache Weihnachtsgeschäft 2003 deutlich ins Gewicht, dessen Auswirkungen auf die R.I.C.-Geschäftszahlen zwar in den Folge-Quartalen wieder aufgeholt, aber nicht vollständig ausgeglichen werden konnten. Die R.I.C.-Umsätze, die im Zeitraum vom 1. Oktober 2003 bis 30. September 2004 ermittelt worden und damit mit den GfK-Gesamtmarktdaten nicht vergleichbar sind, waren dementsprechend teilweise rückläufig.

Dennoch konnte in einigen Bereichen das Geschäft erfolgreich ausgebaut werden: So stieg der Umsatz im Bereich PC / Multimedia (128,5 Mio. Euro) um 2,9% gegenüber dem Vorjahr (125 Mio. Euro). Mit einem kräftigen Wachstum um 15,6% auf 18,5 Millionen Euro Umsatz konnte zudem die Sparte Digitalfotografie aufwarten (Vorjahr: 16 Mio. Euro). Ein nicht unerheblicher Teil der Umsätze mit Digitalfotografie wurden auch über den Warenbereich Unterhaltungselektronik erzielt. Dieses Segment entwickelte sich unter Vorjahresniveau: so gab der Umsatz dieses Warenbereichs im Berichtszeitraum um 5,4% auf 629 Millionen Euro (Vorjahr: 636 Mio. Euro) nach.

Ähnlich entwickelte sich der Umsatz mit Haustechnik, der um 6,9% auf 273,4 Millionen Euro (Vorjahr: 293,7 Mio. Euro) zurückging. Dies sei vor allem auf den Preisverfall zurückzuführen gewesen, der durch aggressive Angebote von Großflächenanbietern und Discountern zustande gekommen sei. So wäre zwar die stärkste R.I.C.-Haustechnik-Warengruppe der Waschmaschinen in der Menge nur um drei Prozent rückläufig gewesen, habe aber um 10% im Wert eingebüßt. Ebenso sei der Verkauf von Kühlgeräten zurückgegangen, der im Vorjahr durch den Jahrhundertsommer 2003 ungewöhnlich stark angewachsen war. Stabiler und mit leichtem Wachstum habe sich hingegen das Segment Einbaugeräte entwickelt, was aber die Effekte des Preisverfalls bei Standgeräten nicht ausgleichen konnte. "Zentraler Grund für diese Umsatzrückgänge war ohne Zweifel der harte und vornehmlich preisorientierte Verdrängungswettbewerb", so Winkelmann zusammenfassend.

Die Mitgliederzahl sei zudem im Berichtszeitraum leicht um 144 auf 2.202 Unternehmen (Vorjahr: 2.346) gesunken. Hintergrund hierfür seien jedoch weniger finanzielle Gründe, sondern meist Geschäftsaufgaben aus Altersgründen - Unternehmensnachfolger seien gerade für kleinere Betriebe angesichts des hohen Wettbewerbsdrucks nur schwer zu finden.

Insgesamt summierten sich die zentralregulierten Umsätze aus den Waren- und Servicebereichen der R.I.C. GmbH auf 1,348 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,403 Mrd. Euro / Änderung -3,9%). Der Verkaufsumsatz, der von allen R.I.C.-Mitgliedsbetrieben erarbeitet worden ist, beläuft sich auf rund 3.150 Millionen Euro (Vorjahr: 3.200 Mio. Euro / -1,5%). Für die EURONICS-Mitglieder ergab sich eine Bonus-Ausschüttung von 59,5 Millionen Euro (4,42% des zentralregulierten Umsatzes). Im Vorjahr konnten noch 65,5 Millionen Euro an Boni ausgeschüttet werden - Grund für diesen Rückgang sei die Verlagerung von Umsätzen in nicht bonusfähige Warenbereiche wie etwa PC / Multimedia gewesen. Seit Beginn des laufenden Geschäftsjahrs 2004/2005 seien aber auch diese Segmente auf den Jahresbonus anrechenbar, so dass die Mitglieder mit steigenden Bonus-Ausschüttungen rechnen können. Der Bilanzgewinn, den die R.I.C. GmbH in ihrem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2003 / 2004 ausweist, beläuft sich auf 584.000 Euro (Vorjahr: 944.000 Euro).

"Schon im Vorfeld der Zusammenführung von Interfunk, Ruefach und R.I.C. GmbH zur EURONICS Deutschland eG haben wir im vergangenen Jahr Weichenstellungen vollzogen, die geholfen haben, trotz schwieriger Marktbedingungen ein gutes Ergebnis zu erzielen", so Werner Winkelmann zu den präsentierten Zahlen. "Für das laufende Geschäftsjahr 2004 / 2005 sind wir dank einer leicht aufgehellten Konsumlaune in Deutschland vorsichtig optimistisch. Allzu große Hoffnungen auf deutliche Zuwächse machen wir uns aber noch nicht - dazu ist die konjunkturelle Situation und damit die Konsumneigung als Faktor zu ungewiss."

EURONICS Deutschland eG
Die EURONICS Deutschland eG ist mit einem Außenumsatz von 3,15 Milliarden Euro und elf Prozent Markanteil am Gesamtmarkt Konsumelektronik der zweitgrößte Marktteilnehmer in Deutschland.
Die zirka 2.200 Mitglieder der EURONICS Deutschland eG sind mit bundesweit rund 2.700 Verkaufsstellen und den Handelsmarken "Red Zac" und "Masters" im Markt präsent. Sie betreiben inhabergeführte, mittelständische Fachgeschäfte und Fachmärkte, deren Sortimentsstruktur in Bereichen wie Unterhaltungselektronik, PC/Multimedia, Mobil- und Telekommunikation, Foto und Haustechnik liegt.

Ihr Ansprechpartner:
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