pts20050304009 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Neue integrierte Versorgung bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen

Paracelsus-Kliniken schließen mit DAK Vertrag zur integrierten Versorgung


Osnabrück/Bad Gandersheim (pts009/04.03.2005/10:00) Ganzheitliche Betreuung, qualitätsgesicherte und aufeinander abgestimmte Therapieabläufe, bessere Beratung und Unterstützung der Erkrankten - das sind einige der Vorteile, die der heute (4. März 2005) in Bad Gandersheim zwischen der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) und der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH (PKD) abgeschlossene Vertrag zur integrierten Versorgung von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen bietet.

Im Mittelpunkt dieser neuen integrierten Form der Versorgung von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen steht dabei, die stationäre Therapie und die ambulante Nachsorge besser zu vernetzen. Ziel der Vertragspartner ist es, wiederholte Einweisungen von Patienten in stationäre Akutkrankenhäuser zu vermeiden sowie Verweildauern zu verkürzen. Durch die bessere Vernetzung der ambulanten und stationären Behandlung soll auch eine erhebliche Verkürzung von Wartezeiten erreicht werden, damit eine schnelle und qualitativ bestmögliche Behandlung erfolgen kann.

Weitere Bausteine des Konzepts:
* Die stationäre Behandlung erfolgt nach neuesten evidenzbasierten Grundsätzen in gezielten gruppen- und einzeltherapeutischen Angeboten.
* Dabei werden auch die körperlichen und sozialen Anteile psychischer Erkrankungen berücksichtigt.
* Die Behandlungsziele und Therapieschritte werden mit den Patienten abgestimmt.
* Durch Maßnahmen zur Rückfallprophylaxe und eine frühzeitige Vorbereitung auf die Zeit nach dem Klinikaufenthalt - besonders auch durch die rechtzeitige Sicherung der ambulanten Weiterbehandung - wird einem chronischen Krankheitsverlauf und wiederholten Krankenhausbehandlungen vorgebeugt. Hiermit wird eine schnellere Wiedereingliederung in das wichtige, gesunderhaltende soziale Umfeld ermöglicht.

Während der gesamten Behandlung wird der Patient von einem persönlichen Fallbetreuer auf dem Weg durch die Versorgungsbereiche unterstützt. Dieses "Casemanagement" wird von der stationären Behandlungsstätte, der Paracelsus-Roswitha-Klinik in Bad Gandersheim, organisiert. Der Fallbetreuer bespricht mit dem Patienten die erforderlichen Behandlungsschritte und koordiniert die Termine der stationären Behandlung ebenso wie der ambulanten Nachsorge.

Qualitätspartnerschaft
"Dieser Vertrag ist ein Meilenstein für die Integrierte Versorgung", sagte Alfred Semen, DAK-Landesgeschäftsführer in Hannover. "Damit gehen die Paracelsus-Roswitha-Klinik, ambulant tätige Ärzte und Kasse eine zukunftsweisende Qualitätspartnerschaft zum Wohle des Patienten ein."

Als "zukunftsweisend für die Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen" bezeichnete Peter Clausing, Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH, den jetzt mit der DAK abgeschlossenen Vertrag zur integrierten Versorgung. Gewinner dieser neuen Form der nahtlosen Behandlung und der Unterstützung durch einen persönlichen Fallbetreuer seien vor allem die Patienten und ihre Angehörigen.

Bonus für die teilnehmenden Versicherten
Die Versicherten der DAK sollen durch einen Bonus an den erzielten Einsparungen beteiligt werden. Dieser betrifft die Erstattung der Praxisgebühr und einen Zuschuss zur Eigenbeteiligung bei stationärer Krankenhausbehandlung in der Paracelsus-Roswitha-Klinik von bis zu 50 Prozent, so die DAK. Insgesamt kann der Bonus bis zu 140 Euro betragen.

Hintergrund:
Die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH
Die private Klinik-Gruppe Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH betreibt derzeit insgesamt 34 Einrichtungen, darunter 19 Akutkrankenhäuser, elf Rehakliniken und vier ambulante Einrichtungen. In diesen Einrichtungen werden knapp 4.300 Betten vorgehalten. Im Jahre 2004 wurden in den Paracelsus-Kliniken zusammen rund 100.000 stationäre Patienten behandelt. Insgesamt beschäftigt die Gruppe knapp 5.000 Mitarbeiter.
Die erste Paracelsus-Klink wurde 1970 in Osnabrück eröffnete. Diese Praxisklinik war mit der Verbindung von ambulanter und stationärer medizinischer Versorgung unter einem Praxisklinikdach ein außerordentlich modernes Konzept. Die Paracelsus-Kliniken Deutschland haben diese ursprüngliche Idee der Praxisklinik inzwischen zum modernen Konzept des Gesundheitszentrums weiterentwickelt.

(Ende)
Aussender: Paracelsus Kliniken Deutschland GmbH
Ansprechpartner: Dr. Uwe K. Preusker
Tel.: 0173-95 85 596
E-Mail: dr.uwe.preusker@pk-mx.de
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