pte20061201041 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Vista-Start: "Kein Produkt wurde mehr getestet"

System trägt Strukturwandel zur Wissensgesellschaft Rechnung


Franz Kühmayer, COO Microsoft Österreich (Foto: fotodienst.at)
Franz Kühmayer, COO Microsoft Österreich (Foto: fotodienst.at)

Wien (pte041/01.12.2006/13:55) Der Softwaregigant Microsoft hat heute, Freitag, in Wien seine für Businesskunden ab sofort verfügbaren Produkte Windows Vista und Office 2007 sowie Exchange Server 2007 (Start am 8. Dezember) präsentiert http://www.microsoft.com/windowsvista . "Es handelt sich dabei um den größten Marktstart in der Unternehmensgeschichte, denn zuletzt wurden Windows 95 und Office 95 gemeinsam eingeführt", sagt Franz Kühmayer, COO von Microsoft Österreich, gegenüber pressetext. "In Vista stecken fünf Jahre Entwicklungsarbeit und kein Produkt wurde bisher vor dem Launch mehr getestet. Wir haben dieses Betriebssystem von Grund auf neu entwickelt und ein gutes Produkt war uns wichtiger, als eine schnelle Einführung." Hervorgehoben wurden bei der Präsentation unter anderem die Funktionen zur Informationssuche, das zentrale Management der Daten, die Möglichkeiten zur Teamarbeit und die Mobilität in der heutigen Arbeitswelt.

"Die Arbeitswelt befindet sich in einem Strukturwandel zur Wissens- und Kreativgesellschaft", meint Kühmayer. Durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche rückt das "Suchen, Finden und Bewerten von Daten ins Zentrum der Mitarbeiter." Bei Vista wurde im Gegensatz zu den Vorgängerversionen die Suchfunktion in den Vordergrund gestellt. Nach dem Drücken des Start-Buttons findet der User sofort ein Suchfeld. Die dynamische Volltextsuche, die an Apples Spotlight erinnert, ist ebenfalls in Applikationen integriert und spürt Stichwörter in Dokumenten, E-Mails, Dateien und Applikationen auf. Überaus nützlich erweist sich die Funktion zudem in der Systemsteuerung. Wer beispielsweise die Geschwindigkeit seines Systems optimieren will, sucht nach "Leistung" und bekommt sofort passende Optionen aufgelistet. Das Aufrufen der Hilfe entfällt.

Mit den neuen Funktionen soll "ein Mehr an Produktivität am Arbeitsplatz aber auch mobil erreicht werden." Die Vista-Funktion Flip-3D stellt alle aktiven Fenster am Bildschirm in einer dreidimensionalen Ansicht dar und soll das Springen zwischen Applikationen und Fenstern beschleunigen und vereinfachen. Den Trend zu Widescreen-Bildschirmen nützt das Betriebssystem, indem der User seitlich eine Leiste mit permanent sichtbaren Applikationen unterbringen kann - Uhr, Foto-Slideshow, Börsenticker oder auch Nachrichten.

Ein verbessertes Zeit- und Aufgabenmanagement wurde in Outlook umgesetzt. Aus einzelnen E-Mails können Aufgaben erstellt und automatisch in den Kalender übertragen werden. Bei den Büroapplikationen wurde zudem die klassische Funktionsleistenstruktur von so genannten Ribbons abgelöst. Ist der Fokus beispielsweise auf dem Ribbon "Einfügen", so stellt die Symbolleiste alle verfügbaren Werkzeuge dar, die unter diesem Eintrag geführt werden. Neu ist auch eine Format-Vorschau, die zeigt, was ein Klick am Dokument verändern würde. Wird ein Text markiert, so erscheint neben der Maus ein Kasten mit häufig gebrauchten Textfunktionen.

Bessere Teamarbeit in Unternehmen soll SharePoint bringen. Die Intranet-Software ist eng mit Office 2007 verknüpft. "80 Prozent aller Daten im Unternehmen sind auf den DesktopPCs gespeichert. Durch SharePoint soll die Kommunikation in Unternehmen in Zukunft noch besser werden", so Vista-Produktmanager Robert Lampl. SharePoint ist eine vollständige Plattform, für bidirektionale Synchronisation von Dokumentenbibliotheken, Kalendern, Aufgabenlisten und Diskussionen mit Office 2007.

Der neue Exchange-Server bringt als wichtigste Neuerung den Sprach-Support. Stehen Computer oder Internet nicht zur Verfügung, kann der Server telefonisch erreicht werden. E-Mails und Kalendereinträge werden dabei vorgelesen. Navigiert wird per Sprachbefehl und auf diese Weise können auch Termine verschoben oder gestrichen werden.

Kühmayer erwartet, dass 20 Prozent aller Systeme, die derzeit mit einem Windowssystem laufen, innerhalb eines Jahres auf das neue OS umgestellt sind. Insgesamt rechnen die Marktforscher von IDC mit knapp 100 Mio. Vista-Auslieferungen. Der große Run ist laut den Analysten jedoch erst mit der Verfügbarkeit von Vista für Privatkunden zu erwarten. Während lediglich 35 Prozent der 2007 an Geschäftskunden verkauften Computer mit Vista ausgeliefert werden sollen, laufe das Betriebssystem im kommenden Jahr schon auf zwei Drittel der PCs, die für den Privatkundenmarkt bestimmt sind.

(Fotos von der Veranstaltung stehen auf Fotodienst frei zum Download bereit http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=940 .)

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Andreas List
Tel.: ++43-1-81140-313
E-Mail: list@pressetext.com
|