pts20080215005 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Investition in West-Polen: Sonderwirtschaftszonen bieten zahlreiche Vorteile

Keine Gefahr für den Standort Deutschland - Ergänzung im europäischen Kontext


Köln (pts005/15.02.2008/09:13) Knapp vier Jahre nach dem EU-Betritt bietet Polen für deutsche Unternehmen bessere Investitionsmöglichkeiten denn je. Besonders die Regionen nahe der deutschen Grenze bieten mit zahlreichen Sonderwirtschaftszonen, verbesserter Infrastruktur und räumlicher Nähe bei weiterhin hohem Arbeitskräftepotenzial ausgezeichnete Möglichkeiten, Investitionsvorhaben zielgerichtet umzusetzen.

Dazu fand am 14. Februar 2008 im polnischen Generalkonsulat zu Köln, in der Abteilung für Handel und Investitionen, eine Informationsveranstaltung statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der neuen Leiterin der Abteilung, Frau Malgorzata Wejtko. In dem ganztägigen Seminar erläuterte der Referent Dr. Hanno Stöcker von der Astare GmbH die Vorteile und Möglichkeiten für deutsche Unternehmen (Details dazu: http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080122015&phrase=Astare).

In der gut frequentierten Veranstaltung ging Dr. Stöcker zunächst auf die Infrastruktur und das Investitionsklima ein und verdeutlichte die Unterschiede in den polnischen Regionen. Wesentlicher Aspekt bei der Standortwahl ist die Branchenzugehörigkeit des Unternehmens, um die Wettbewerbsvorteile optimal nutzen zu können. So macht es beispielsweise keinen Sinn, sich als Autoteile-Zulieferer in der Region Poznan (Posen) niederzulassen wegen der dortigen Wettbewerbssituation dieses Branchenzweiges.

Für die Personalsuche bildet der noch immer anhaltende Bevölkerungsrückgang durch Auswanderung in Polen ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl. In Schlesien ist dieses Phänomen weniger spürbar als beispielsweise in der Region Masurien.

Personalkosten

Die Personalkosten, so veranschaulichte Dr. Stöcker, sind in der Region Warschau am höchsten und in der deutschen Grenzregion und im Norden (Masurien) am niedrigsten. Generell gilt das Prinzip, dass der polnische Arbeitnehmer mehr Lohnnebenkosten zu tragen hat als der Arbeitgeber. Seit 2008 existiert in Polen ein gesetzlicher Mindestlohn von 1126 Zloty (etwa 320 Euro). Der Monatsdurchschnittslohn liegt in Polen bei 760 Euro, wobei hier die regionalen Unterschiede zu berücksichtigen sind.

Qualifikation und Personalverfügbarkeit

Auch bei der Qualifikation der Arbeitskräfte sind deutliche Unterschiede erkennbar. Sucht ein Unternehmen vor allem ungelernte Arbeitskräfte, bietet sich die Region Niederschlesien an, das höchste Potenzial an gelernten Kräften ist in der Gegend Lubuskie zu finden, jedoch immer mit der Einschränkung des generellen Fachkräftemangels in Polen.

Die Personalverfügbarkeit ist in Masurien mit 18,1% am höchsten, dagegen mit 10% in Warschau sehr niedrig. Die Tendenz: Je nördlicher die Region desto höher die Arbeitslosigkeit und Personalverfügbarkeit.

Eine ebenso entscheidende Rolle spielt die Frage nach der Urbanität der gewählten Investitionsregion. Hier hat Niederschlesien mit drei Städten über 50.000 Einwohnern deutlich die Nase vorn: Dolnoslaskie, Lubuskie und Zachodno-Pomorskie.

Die Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Slubice

Zum Abschluss des Seminars präsentierte Arkadiusz Kowalewski die Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Slubice. Wesentliche Aspekte der Investitionschancen liegen hier in der hohen Steuervergünstigung für Unternehmen. So erhalten vor allem kleine Unternehmen eine Befreiung von 70% der Körperschaftssteuer, aber auch große Firmen noch 50% . Maßgebend für die Berechnung Steuerbefreiung ist der Investitionsaufwand oder die Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze. Detaillierte Informationen zur Sonderwirtschaftszone und zu den Fragen der Steuerbefreiung sind auf der Website der Zone - auch in deutscher und englischer Sprache - zu finden: http://www.kssse.pl .

Keine Gefahr für den Standort Deutschland

Im Gespräch mit Wortbaustelle betonte Dr. Stöcker, er sehe keine Gefahr der Abwanderung deutscher Unternehmen nach Polen nach dem Vorbild des Handy-Herstellers Nokia in Rumänien und einer damit verbundenen Standortgefährdung für Deutschland. Im europäischen Diskurs biete sich eher eine optimale Ergänzung für deutsche Firmen an.

Begleitende Ausstellung

Begleitend zu der Veranstaltung präsentierte die Galerie ARS CRACOVIA Objekte aus ihrer Ausstellung "Mit Bronze artikulieren". Die Objekte sind noch einen Monat in der Handelsabteilung zu besichtigen. Details zu den Ausstellungsstücken:
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=071127006&phrase=%22ars%20cracovia%22

Pressekontakt:

Generalkonsulat der Republik Polen
Abteilung für Handel und Investitionen
Ziemowit Pieniezny
Konsul
Tel: +49 221 34 99 38
E-Mail: Ziemowit.Pieniezny@wirtschaft-polen.de
http://www.wirtschaft-polen.de

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