pts20050907039 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

FMK-Barmüller: Aufklärung über Mobilfunk gefragt, nicht Propaganda

Anhaltende Gesprächsverweigerung brüskiert Unternehmen


Wien (pts039/07.09.2005/14:40) "Der Grad der politisch motivierten Propaganda der VP-NÖ gegen die österreichische Mobilfunkbranche wird zunehmend destruktiv", erklärte heute Thomas Barmüller, Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation. "LH Pröll, Schneeberger und Freunde wissen mittlerweile, dass die Erfindung der Handysteuer ein Fehler war. Anders ist nicht zu erklären, dass sie ihre Propagandamaschinerie so massiv angeworfen haben, statt auf lösungsorientierte Gespräche zu setzen." Dazu komme jetzt auch noch die Anti-EU-Polemik von VP-NÖ-Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger, der vorbeugend Schuldzuweisungen tätige, weil die Handysteuer von der EU gekippt werden könnte: "In Wirtschaftskreisen herrscht angesichts dieser Mischung aus mangelnder Sachkenntnis und hochmütiger Machtdemonstration längst nur noch Kopfschütteln. Unternehmen, die in Niederösterreich Investitionen tätigen und Arbeitsplätze schaffen, müssen zur Kenntnis nehmen, dass sie dafür von LH Pröll beschimpft und verunglimpft werden. Die Verantwortung für diese böse Schramme im Image Niederösterreichs als Wirtschaftsstandort trägt Landeshauptmann Pröll allein", so Barmüller.

Als Beleg für den Vorwurf der fachlichen Ignoranz führte Barmüller Schneebergers Aussagen über fehlende verbindliche EU-Normen bezüglich des Gesundheitsschutzes vor elektromagnetischen Feldern an: "Das Thema Gesundheit liegt in der Zuständigkeit der Mitgliedstaaten und nicht der EU. Daher haben sich die Mitgliedstaaten auf eine Empfehlung für Grenzwerte bei Mobilfunkimmissionen geeinigt und diese ist auch in Österreich verbindlich", Barmüller weiter. Die EU fördere darüber hinaus massiv Forschungsprogramme wie z.B. die Interphone-Studie, die sich mit dem Thema Mobilfunk und Gesundheit beschäftigen. Die Vorhalte von Klubobmann Schneeberger seien daher "haltlos und irreführend".

Weiters stellte Barmüller erneut klar, dass es in Niederösterreich keinen so genannten Handymastenwildwuchs gibt: "Jede einzelne Mobilfunkstation wird gebraucht, da Mobilfunksendeanlagen mit sehr geringen Sendeleistungen arbeiten." Zudem seien mehr als die Hälfte der 3499 Dach- und Maststandorte in Niederösterreich (davon lediglich 1243 Maststandorte) auf gemeinsam genutzter Infrastruktur errichtet: "Damit hat Niederösterreich von allen Bundesländern den höchsten Anteil an Site-Sharing." Abschließend forderte Barmüller Landeshauptmann Pröll und Wirtschaftsreferent Gabmann auf, "sich den vorliegenden Sachargumenten zu öffnen und in Zukunft von weiteren öffentlichen Unterstellungen, die den Mythos 'Handymastenwildwuchs' betreffen, Abstand zu nehmen".

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen.

Wien, am 7. September 2005

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