pts20050923034 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

FMK: Unabhängige Studien bestätigen - Mobilfunk-Grenzwerte schützen auch Kinder

Mobilfunkbetreiber beraten - Handykosten im Griff


Wien (pts034/23.09.2005/15:05) "Die von der Familiensprecherin der Grünen, Sabine Mandak, geforderte unabhängige Forschung zu den Auswirkungen von Mobiltelefonen auf Kinder und Jugendliche gibt es bereits", erklärte heute der Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation, Mag. Thomas Barmüller, anlässlich der Präsentation einer Umfrage, wonach sich 64 Prozent der Eltern über mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen ihrer Kinder durch Mobilfunk besorgt zeigen. "Diese Sorgen sind unbegründet. Erst kürzlich hat die Weltgesundheitsorganisation WHO im Rahmen des internationalen Projekts zu elektromagnetischen Feldern ihre bestehenden Empfehlungen betreffend Vorsichtsmaßnahmen für Kinder bei der Benutzung von Mobiltelefonen bestätigt", so Barmüller. Die WHO hält in ihrer Stellungnahme fest, dass bis heute alle Expertenbewertungen über gesundheitliche Effekte durch elektromagnetische Felder, wie sie beim Mobilfunk verwendet werden, zu dem Schluss gekommen sind, dass es unterhalb der von der Internationalen Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung (ICNIRP) festgelegten Grenzwerte keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit gibt.

Dass internationale Mobilfunkforschungsprogramme hauptsächlich von Anbietern beauftragt und deshalb "handyfreundlich" (Mandak) seien, ist laut Barmüller nachweislich falsch und spiegelt eine verbreitete inkonsequente Haltung wider: "Einerseits wird die Kostenbeteiligung von Betreibern und Industrie an Forschungsprojekten vehement eingefordert - auf der anderen Seite wird die Glaubwürdigkeit von Studien, die so finanziert werden, umgehend in Frage gestellt, wenn entwarnende Ergebnisse vorliegen." Zu der vom Vorsitzenden des Dachverbands der Pflichtschul-Elternvereine, Kurz Nekula, erhobenen Forderung, aufgrund der gesundheitlichen Sorgen der Eltern Mobilfunkstationen im Nahbereich von Kindergärten und Schulen zu verbieten, erklärte Barmüller: "Diese Forderung ist aus dem Wissensstand der internationalen Forschung sachlich nicht zu begründen. Hinzu kommt, dass sie technisch unsinnig ist, da die verlangten Abstände die Immissionen in vielen Fällen nicht automatisch minimieren." In diesem Zusammenhang verwies Barmüller auch auf eine seit einigen Monaten laufende Informationskampagne des Forum Mobilkommunikation im Elternmagazin "Klasse", der Zeitschrift des österreichischen Verbandes der Elternvereine an den öffentlichen Pflichtschulen, in der die Themen Kostenkontrolle sowie Mobilfunk und Gesundheit ausführlich behandelt werden: "Ich empfehle Herrn Nekula, sich in der aktuellen Ausgabe seiner eigenen Zeitschrift über das Ausbreitungsverhalten elektromagnetischer Felder zu informieren und nicht voreilig nach Mobilfunkverboten zu rufen".

Handykosten im Griff
Zur ebenfalls in der Umfrage angesprochenen Thematik der Handykosten bei Kindern und Jugendlichen verwies Barmüller auf die intensive Informations- und Aufklärungsarbeit der Mobilfunkbetreiber sowie auf die zahlreichen Möglichkeiten, die Kosten im Griff zu haben: "Besonders Wertkarten können dabei helfen, weil man nur soviel telefonieren kann, wie man zuvor an Guthaben aufgeladen hat. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann man aber immer noch angerufen werden. Der Vorteil bei einem Wertkartenhandy ist, dass es kein monatliches Grundentgelt gibt, ein Nachteil sind aber die höheren Tarife im Vergleich zu einem Vertragshandy. Bei Vertragshandys ist die Kostenabfrage ein nützlicher Service, um die Kosten unter Kontrolle zu halten. Das funktioniert je nach Betreiber entweder direkt per SMS über das Handy, über das Internet oder die Service-Hotline. So weiß man immer, wie viel man bereits telefoniert hat. Letztlich liegt aber auch Verantwortung bei den Eltern, denn unter 18 Jahren braucht man für ein Vertragshandy ihre Zustimmung", Barmüller abschließend.

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen.

Links
Internationales EMF-Projekt der WHO - Klarstellung
http://www.who.int/peh-emf/meetings/ottawa_june05/en/index4.html

WHO- Factsheet (#193)
http://www.who.int/docstore/peh-emf/publications/facts_press/gfact/gfs193.htm

Wien, am 23. September 2005

Für Rückfragen steht Ihnen im FMK zur Verfügung:

Mag. Thomas Barmüller
Geschäftsführer
Forum Mobilkommunikation
Mariahilfer Straße 37-39
A-1060 Wien

Tel.: +43 1 588 39 38
Fax: +43 1 586 69 71
Mobil: +43 6991 588 39 38
E-mail: barmueller@fmk.at
Internet: www.fmk.at

(Ende)
Aussender: Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI)
Ansprechpartner: Mag. Thomas Faast
Tel.: 58839-44
E-Mail: faast@fmk.at
|