pts20070627043 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Zweckdienliche Pracht und architektonisches Kleinod

"Route der Industriekultur" in Wiesbaden: Wechselspiel zwischen Repräsentativem und Funktionalität


Wiesbaden (pts043/27.06.2007/15:40) Industrieanlagen, ob in ausufernden Dimensionen oder in kleinerer Ausführung mit anerkanntem architektonischem Schick, sind immer auch Kultur - und gewähren dem Betrachter einen aufschlussreichen Einblick in Geschichte und Entwicklung einer Stadt und ihrer Region. Als eine der ersten Städte in der Region hat sich Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden der "Route der Industriekultur Rhein-Main" angeschlossen, die den Besucher auf eine Zeitreise mitnimmt. Ob entlang des Rheins, dem Standort großer Industrieanlagen wie etwa dem Kraftwerk der Dyckerhoff-Zementwerke, dem Wasserwerk Schierstein und der Sektkellerei Henkell oder repräsentative Unternehmer-Villen und geschichtsträchtige Gebäude wie die Villa Clementine in der Wiesbadener Innenstadt und das als architektonisches Kleinod geltende Opelbad auf dem Neroberg hoch über den Dächern der Stadt: Sie alle stehen für die Industrie und damit die Entwicklung Wiesbadens.

Gegliedert in die "Industriegeschichte zwischen Neroberg und Salzbachtal" und die "Industriegeschichte zwischen Schierstein und Kostheim" vermittelt die Route innerhalb der Stadtgrenzen Wiesbadens Interessantes über die Entwicklung in der industriell-fertigenden Industrie und auf dem Dienstleistungssektor, der hier seit jeher einen hohen Stellenwert hat. Hinter dem "thalhaus" im Nerotal etwa, das heute für unterhaltende Kleinkunst steht, war einst Wiesbadens erste Fabrik, in der Textilien hergestellt wurden. Industrielle errichteten auch die Villa Söhnlein-Pabst, die nach dem Vorbild des Weißen Hauses in Washington entstand, und die Villa Clementine in der Frankfurter Straße, die der Königin von Serbien als Domizil diente. Auch der jüngst komplett renovierte Wiesbadener Hauptbahnhof findet sich auf der Route der Industriekultur. Nur einige Minuten entfernt repräsentiert die Sektkellerei Henkell in der Biebricher Allee eine mehr als 170 Jahre währende Industriegeschichte. Nicht ganz so alt, aber nicht minder imposant wirkt die Wuth´sche Brauerei im Erbenheimer Weg: Das in einem Stilmix von Neoromantik und Neogotik errichtete Gebäude beherbergt heute ein Institut für Marketing und Kommunikation.

Im Internet findet sich unter http://www.route-der-industriekultur-rhein-main.de eine Übersicht über die gesamte Route der Industriekultur. Und unter http://www.wiesbaden.de/stadtmuseum finden sich nähere Details zu dem Wiesbadener Abschnitt und der Industriekultur in der hessischen Landeshauptstadt.

Erlebnisreich gestalten sich die Villenrundgängen des Wiesbaden Tourist Service, bei denen der Besucher dann auch mehr über Industriellenvillen wie beispielsweise die Villa Söhnlein-Pabst erfährt.

Weitere Informationen zu Stadtrundgängen sind erhältlich beim
Wiesbaden Tourist Service
Marktstraße 6
65183 Wiesbaden
Tel: 0611-1729-930
Fax: 0611-1729-798
Email: tourist-service@wiesbaden.de
Internet: http://www.wiesbaden.de

(Ende)
Aussender: Wiesbaden Marketing
Ansprechpartner: Simone Burger
Tel.: 0611 - 1729-750
E-Mail: simone.burger@wiesbaden.de
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