pts20080822009 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Modellprojekt AQA reduziert Arbeitslosigkeit im Main-Kinzig-Kreis

Die HESSEN Wochenschau vom 22. August 2008


Wiesbaden (pts009/22.08.2008/11:03) Der Main-Kinzig-Kreis ist der flächenmäßig größte Kreis in Südhessen und mit über 400.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Landkreis im ganzen Bundesland. Die größte Stadt des Kreises ist Hanau. 2004 gab der Main-Kinzig-Kreis als erste deutsche Kommune seinen Antrag auf Zulassung zur Option der kommunalen Trägerschaft beim hessischen Sozialministerium ab, um "eine umfassende Integrationsverantwortung für die arbeitssuchenden Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfeempfänger sowie deren Angehörige" wahrzunehmen, wie Landrat Erich Pipa an die zuständige Ministerin Silke Lautenschläger schrieb. Aus dieser Initiative ist ein erfolgreiches Modell entstanden, das Langzeitarbeitslosen neue Perspektiven bietet: die Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung mbH (http://www.aqa.de ). Gab es im Juni 2005 noch knapp 11.800 Langzeitarbeitslose im Kreis, so waren es im Mai 2008 nur noch knapp 7.400. Im selben Zeitraum vermittelte die AQA etwa 10.000 Arbeitssuchende in den ersten Arbeitsmarkt. Die HESSEN Wochenschau (http://www.hessen-hat-was.de ) besucht in dieser Ausgabe den Main-Kinzig-Kreis im östlichen Rhein-Main-Gebiet und präsentiert weitere Top-Leistungen, Veranstaltungen und Produkte des Landes.

Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles besucht die AQA
Das AQA-Konzept ist getragen von zwei Grundüberzeugungen. Erstens: Probleme löst man vor Ort und nicht zentral. Die dezentrale Unternehmensstruktur der AQA schafft Freiräume für kreatives Handeln. Zweitens: Menschen bringt man nur dann in Arbeit, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen - Beratung, Qualifizierung und Vermittlung sind unter mehreren Dächern in einer Organisation zusammengefasst. Zudem werden Arbeitssuchende nicht "kalt" vermittelt, sondern nach ihren eigenen Vorgaben und denen der Arbeitgeber zu chancenreichen beruflichen Begegnungen gebracht. Am Donnerstag, dem 28. August, von 15.30 Uhr bis 17 Uhr dürfte sich eine interessante Diskussion entwickeln, denn dann wird Andrea Nahles, Bundestagsabgeordnete und Sprecherin der Arbeitsgruppe "Arbeit und Soziales", der Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) einen Besuch abstatten. Nahles ist als Befürworterin der Arbeitsgemeinschaften in Deutschland bekannt steht der alleinigen Aufgabenwahrnehmung der Kommunen bei der Betreuung Langzeitarbeitsloser kritisch gegenüber. Die Politikerin wird sich von Landrat Erich Pipa über die Konzepte informieren lassen, mit denen langzeitarbeitslose Bürgerinnen und Bürger zurück auf den ersten Arbeitsmarkt gelangen können. Landrat Erich Pipa wird der Abgeordneten den Aufbau und die Projekte der AQA bei einem Rundgang über das Gelände vorstellen. Journalisten sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist der Eingangsbereich der AQA in Gründau-Rothenbergen (Wiesenstraße 39).

Ein Drachen im Maisfeld lockt Besucher nach Groß-Umstadt
Irrgärten und Labyrinthe faszinieren die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Im hessischen Groß-Umstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg steht ein besonderes Labyrinth mitten in einem Maisfeld, das Besucher aus Nah und Fern anlockt. Das Maislabyrinth ist zwischen 2000 und 2500 Meter lang und hat fünf versteckte Stempelstationen, die es zu finden gilt. Wer seine Karte abstempelt und den richtigen Weg findet, hat das Ziel erreicht. Seit 1998 sorgt Besitzer Hansgeorg Münch jedes Jahr für ein neues Motiv des Irrgartens, das nur aus der Luft ganz erkennbar ist, siehe die Fotos unter http://www.das-maislabyrinth.de . In diesem Jahr ist es ein Feuer speiender Drachen, dessen Umrisse gleichzeitig die Wege des Labyrinths sind. Mit dieser Attraktion macht Familie Münch vielen Besuchern eine Freude, die auch zum Beeren-Selbstpflücken anreisen. Der landwirtschaftliche direkt vermarktende Hof Münch baut Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Spargel, Kürbis und Blumen an, die auf dem fruchtbaren Boden am nördlichen Rand des Odenwaldes gut gedeihen. Himbeeren kann man auch noch bis Ende September immer montags, mittwochs und samstags von 9 Uhr bis 18 Uhr selbstpflücken. Ein fruchtiger Freiluftspaß also für die ganze Familie. Kontakt: Hansgeorg Münch, Georg-August Zinn Str. 102, 64823 Groß-Umstadt, Tel. +49-(0)6078-2308, Fax. +49-(0)6078-910654, E-Mail: erdbeerbauer@online.de, Website: http://www.erdbeerhof-muench.de

Die Brüder Grimm in Fritzlar
Zu einer Brüder-Grimm-Ausstellung lädt vom 23.08 - 01.10.2008 das Regionalmuseum Fritzlar ein. Die Ausstellung zu Leben und Werk der Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm wendet sich an ein breites Publikum und ist mit großem Erfolg schon in zahlreichen Einrichtungen im In- und Ausland präsentiert worden. Die Ausstellung umfasst folgende Themenbereiche: Überlieferungsgeschichte der Märchen, die "Kinder- und Hausmärchen" in herausragenden Illustrationen, die Begründung der Germanistik durch die Brüder Grimm, ihr politisches Wirken sowie die Ausstrahlung ihres Wirkens innerhalb Europas. Zur Eröffnung am 23.8.2008 um 19.00 Uhr hält Dr. Bernhard Lauer vom Brüder-Grimm-Museum Kassel im Rathaussaal Fritzlar einen einleitenden Vortrag, in dem er auch Bezüge zwischen den Brüdern Grimm und der Region Fritzlar herstellen wird. Schüler der König-Heinrich-Schule in Fritzlar beteiligen sich mit Märchen-Illustrationen. Siehe auch http://www.fritzlar.de

Istanbul - Fotoausstellung im Bücherhaus Jansen
Die Energie der 10-Millionen-Metropole Istanbul und ihrer Mode-, Musik- und Kunstszene ist ebenso interessant wie die Nachrichten vom politischen Neuanfang und der wachsenden Wirtschaft. Wie kann man diesen fremden Ort zwischen Islam und westlichem Einfluss aus der Ferne besser kennen lernen? Zu diesem Thema zeigt das Bücherhaus Jansen ab dem 03.09.2008 eine Ausstellung des Fotografen Reto Guntli, nämlich Aufnahmen, die Guntli zu dem Text- und Bildband "Istanbul - Metropole zwischen den Welten" lieferte. Die 13 Reportagen des Journalisten Kai Strittmatter zeichnen ein unmittelbar erlebtes und umfassendes Kaleidoskop dieser Großstadt am Bosporus. Von Einzelporträts aus allen gesellschaftlichen Schichten bis zur großen Bosporusfahrt am Schluss wird im Text ein lebensnahes Porträt gezeichnet. Die exklusiv für diesen Band fotografierten Bilder dokumentieren die malerische Atmosphäre dieses einmalig schönen Ortes. Die Ausstellung ist bis 30.09.2008 zu den Öffnungszeiten des Bücherhaus Jansen, Marktstraße 10-14, Rüsselsheim zu sehen. Der Eintritt ist frei. Verantwortlich: Hans J. Jansen - Kultur und Pressearbeit. Mainstraße 2, 65462 Gustavsburg, Tel.: +49-(0)6134-51866, E-Mail: redaktion@hitsfuerkids.de

Jüdischer Friedhof in Taunusstein-Wehen
Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, 11-17 Uhr, öffnet das Museum im Wehener Schloss den historischen jüdischen Friedhof am Halberg in Taunusstein-Wehen. Der historische jüdische Friedhof am Halberg ist das einzige verbliebene Zeugnis jüdischer Geschichte in Taunusstein. 1323 waren dem Weiler Wehen die Stadtrechte zugesprochen worden. Sechs Jahre später erwarb Graf Gerlach I. von Nassau-Weilburg das Recht, Juden in der jungen Stadt anzusiedeln. Auf dem historischen jüdischen Friedhof am Halberg stehen heute noch rund 55 Grabsteine aus den Jahren zwischen 1694 und 1933. Die Wehener Synagoge in der Weiherstraße war während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört worden. 1933 hatten noch 19 Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens ihren Wohnsitz im Bereich der heutigen Stadt Taunusstein. Sieben von ihnen gelang die rechtzeitige Auswanderung in die USA beziehungsweise nach Argentinien. Die übrigen Gemeindemitglieder wurden in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ermordet. Zur Geschichte der jüdischen Cultusgemeinde Wehen und des Friedhofs am Halberg hat das Museum im Wehener Schloss eine ausführliche Broschüre herausgegeben. Um 14 Uhr wird eine Führung angeboten. Zu erreichen ist der jüdische Friedhof über die Treppe am Neuen Weg (Hinweisschildern folgen).

Erlebnis Rüdesheim!
Anlässlich des Jubiläums des Niederwalddenkmals in Rüdesheim beginnt am 23. August im Foyer des Rathauses die Ausstellung "125 Jahre Niederwald-Denkmal - von der Grundsteinlegung bis zur Einweihung". Außerdem berichtet diese Ausgabe des Newsletters "Erlebnis Rüdesheim!" von der samstäglichen Nordic-Walking-Führung rund um den Osteinischen Landschaftspark, von einem Jubiläumsangebot des Hotels Lindenwirt, unter anderem mit einem 4-Gang-Menü à la 1883, sowie von der Vielfalt der Kulturlandschaften und Parks in und um Rüdesheim. Hier geht's zum Newsletter: http://www.erlebnis-ruedesheim.de/newsletter/31.html

Indianische Nacht für Verliebte
Wer jemandem in den Sommermonaten mit einem Erlebnisgeschenk eine Freude machen möchte, hat beim Internet-Anbieter yamando eine große Auswahl. Wie wär's mit einer indianischen Nacht für Verliebte? Das Besucherpaar wird zuerst mit einem Abendessen im Saloon bei gemütlichem Kerzenschein und einem Glas Sekt verwöhnt und verschwindet dann im Tipi - eine außergewöhnliche indianische Atmosphäre, die die romantischen Stunden zu zweit nicht so schnell vergessen lässt. Am nächsten Morgen gibt es ein Frühstücksbüffet und die Gäste können sich vor der Heimreise ein wenig auf der Ranch umsehen. Dieses Angebot gilt bis September, es findet in Sachsen statt und kostet 88 Euro (inklusive MwSt. zzgl. Versandkosten). Viele weitere interessante Erlebnisgeschenke stehen unter http://www.yamando.de

Vorschau: Führung "Rundweg Saalburg", 23. August, http://www.saalburgmuseum.de / Kaiserfest Fritzlar, 29.-31. August, http://www.kaiserfest-fritzlar.de / Steinauer Puppenspieltage, 20.09.-01.10., Steinau an der Straße

Die HESSEN Wochenschau und die Aktionsplattform http://www.hessen-hat-was.de präsentieren das Beste, was Industrie, Handel, Städte, Dienstleister und Veranstalter des Bundeslandes Hessen zu bieten haben. Kostenloses Abo unter http://www.hessen-hat-was.de/kostenlos_anmelden.php . Redaktion: Anis Hamadeh, V.i.S.d.P. und Projektbüro "HESSEN hat was!": Giesbert Karnebogen, NEWVICOM GmbH, Rudolf-Vogt-Straße 1, 65187 Wiesbaden, E-Mail: info@hessenhatwas.de , Tel.: +49-(0)611-26777-0, Fax: +49-(0)611-26777-16; Irrtümer vorbehalten, Weiterveröffentlichung unter Angabe der Quelle erwünscht, mit Bitte um Beleg-Exemplar bzw. -Link.

(Ende)
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