pts20120613020 Auto/Verkehr, Produkte/Innovationen

24 Stunden von Le Mans: MVI Group schärft Leichtbau-Kompetenz im Automobilbau

Leichtbau als künftiger Megatrend in der Automobilindustrie


München/Münsingen (pts020/13.06.2012/13:15) Mit einem wiederholten Engagement beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans will das Münchener Entwicklungs- und Beratungshaus MVI Group http://www.mvi-group.com auch beim diesjährigen Rennen seine Kompetenz im automobilen Leichtbau schärfen. Der Münchener Entwicklungsdienstleister für die internationale Automobilindustrie ist dazu für das Rennen 2012 eine Kooperation mit dem Schweizer Motorsport-Team "Race Performance" eingegangen. Bereits 2010 hatten sich die Münchener mit ihrem Know-how beim Langstreckenklassiker in Le Mans engagiert und nach anspruchsvollen 24 Stunden das Ziel erreicht.

Automobiler Leichtbau als Wachstumsmarkt im Engineering

Als strategische Partnerschaft bezeichnet Rainer Kurek, Geschäftsführer der MVI Group, die bereits im vergangenen Frühjahr vereinbarte Kooperation mit dem Schweizer Rennsport-Team Race Performance, einer der erfolgreichsten Mannschaften in der internationalen Le Mans-Serie. Die industrielle Kompetenz der MVI Group mit ihren über 1.200 Ingenieuren soll dabei mit dem Motorsport Know-how von Race Performance verschmelzen. Das Ziel: Den Erfolg der Schweizer im internationalen Wettbewerb der Le Mans-Serie auszubauen und der MVI Group als einem der erfolgreichsten Entwicklungspartner und Beratungshäuser für die Automobilindustrie wertvolle Know-how-Vorteile im Zukunftsmarkt des "automotiven Leichtbaus" sichern helfen.

Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2012 am 16. und 17. Juni gehen beide Unternehmen gemeinsam als Team mit einem Oreca 03 Spyder mit Judd-BMW-Motor der Prototypen-Klasse LMP2 an den Start.

Leichtbau wird zum künftigen Megatrend im Automobilbau

Hintergrund des Engagements ist der in jüngster Zeit wachsende Trend der Automobilhersteller hin zu immer leichteren Strukturen ihrer Fahrzeuge, um Kraftstoffverbrauch und CO2-Emission zu verringern und damit die eigentlichen Ziele zu erreichen: höherer Verbrauchernutzen und mehr Umweltschutz.

"Heutige Automobile sind noch immer zu schwer", betont Kurek. Bekannt für seine progressiven Hypothesen, sieht Kurek "30 Prozent weniger Gewicht als realistisches Ziel", um Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen heutiger Fahrzeuge mit klassischem Antrieb in überschaubarer Zeit deutlich zu senken.

"Es ist eine Frage der Fahrzeug- und Fertigungskonzepte sowie der eingesetzten Werkstoffe", sagt Kurek und fordert für künftige Fahrzeuggenerationen ein innovatives Umdenken bezüglich der Karosseriestrukturen. Nur "ganzheitliche Karosseriekonzepte mit einem fundierten und systemischen Verständnis" für alle auftretenden Kräfte und Spannungen im Fahrbetrieb ermöglichen die geforderte drastische Verringerung der Fahrzeugmasse - selbst unter Verwendung konventioneller und bewährter Werkstoffe wie Stahl oder Aluminium.

Bereits vor acht Jahren postulierte MVI-Geschäftsführer Rainer Kurek das Thema Leichtbau als bedeutenden künftigen Megatrend im automotiven Zukunftsmarkt. So etwa in dem 2004 im Springer-Verlag erschienenen Buch "Erfolgsstrategien für Automobilzulieferer". Oder in seinem aktuellen Werk "Karosserie-Leichtbau in der Automobilindustrie". Doch erst in jüngster Zeit beginnt diese Entwicklung in der Branche verstärkt Fuß zu fassen.

Um Bauteile und Strukturen für den Leichtbau zu optimieren ist die genaue Kenntnis von im Fahrbetrieb tatsächlich auftretenden Lastkollektiven nötig. "Das erfordert dynamische Kraft- und Spannungsanalysen, will man konsequenten Leichtbau und die erforderliche Betriebsfestigkeit unter einen Hut bringen", betont Kurek.

Langstreckenrennen wie die 24 Stunden von Le Mans liefern für die Serienentwicklung von Automobilen und die Auslegung sämtlicher Komponenten "beste Informationen und schärfen das Know-how bei der Optimierung extrem leichter Bauteile und Strukturen", begründet MVI-Geschäftsführer Kurek das anhaltende Engagement des Entwicklungshauses im Motorsport. "Das ist eine Erprobung unter allerhärtesten Bedingungen." Die Kooperation mit dem Schweizer Team von Race Performance betrachtet Kurek daher unter strategischen Aspekten, um das "Expertenwissen der MVI Group auf dem Zukunftsmarkt des automobilen Leichtbaus kontinuierlich zu verbessern und mit wertvollen Erfahrungen aus dem Rennsport zu ergänzen", so Kurek.

Für Le Mans 2012 rechnen sich beide Partner gute Chancen für das diesjährige Rennen aus und peilen einen vorderen Platz in der leichtesten Prototypen-Klasse LMP2 an. LMP2-Fahrzeuge wiegen dank ihres aufwendigen Carbon-Kevlar-Chassis maximal nur etwa 900 kg und werden von 8-Zylinder-Saugmotoren mit bis zu 3,4 Liter Hubraum befeuert. Die Leistungen erreichen knapp 500 PS. Die nur 1 Meter flachen Boliden erreichen Spitzengeschwindigkeiten von über 300 km/h.

Interview-Termine in Le Mans: ab dem 14.6.2012
Kontakt mobil: +49 . 163 . 486 02 91

Über Race Performance
Der erfolgreiche private Schweizer Rennstall Race Performance aus Münsingen (Kanton Bern) unter der Leitung von Team-Chef und Rennfahrer Michel Frey wurde vor zehn Jahren gegründet und begann mit dem Rennsport in der Formula Renault in 2002. Bereits in der ersten Saison wurde ein Sieg eingefahren. In 2004 und 2005 gewann Race Performance die Swiss Formula Renault Championship. In 2006 stieg das Team in die Megan Series ein und erzielte bereits im gleichen Jahr 3-mal Plätze auf dem Podium. 2007 verbuchte Race Performance in der Megan Series 7-mal einen Podiumsplatz, davon 3-mal als Sieger. 2010 startete Race Performance dann erstmals in Le Mans, wo das Team beim 24-Stunden-Rennen einen 6. Platz in der LMP2-Klasse erzielte. Auch beim Rennen in Le Mans 2011 belegte Race Performance in der LMP2-Klasse Platz 6. Der vom Team eingesetzte Oreca 03 Spyder mit Judd-BMW-Motor zählt zu den etablierten Rennfahrzeugen in der LMP2-Klasse von Le Mans. Die Fahrer im Team: Michel Frey, Jonathan Hirschi, Ralph Meichtry.
(Internet: http://www.race-performance.ch
Facebook: http://www.facebook.com/Race-Performance-Le-Mans-Series )

Über die MVI Group
Die MVI Group mit Hauptsitz in München zählt zu den erfolgreichsten Entwicklungsdienstleistern und Beratungshäusern der Automobilindustrie. Die international agierende Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit über 1.200 Ingenieure. Die 1968 gegründete Unternehmensgruppe verfügt über Gesamtfahrzeugkompetenz. Die Ingenieurgesellschaft ist unter anderem spezialisiert auf Produktentwicklung, Gesamtfahrzeug-Erprobung, Produktionsplanung, IT-Prozesse, Aus- und Weiterbildung sowie die Steuerung komplexer Fahrzeugprojekte. Geschäftsführer Rainer Kurek studierte Maschinenbau. Er ist Autor mehrerer Fach- und Managementbücher sowie begehrter Referent und Berater für Wirtschaft und Politik zu Themen in der Automobilindustrie. Zusammen mit seinem Vater konzipierte, entwickelte und baute Rainer Kurek die ultraleichten Sportfahrzeuge Kurek GT6 und GT7.
(Internet: http://www.mvi-group.com
Facebook: http://www.facebook.com/MviGroup )

(Ende)
Aussender: MVI Group GmbH
Ansprechpartner: Constanze von Nell-Breuning
Tel.: +49 163 486 02 91
E-Mail: constanze.nell@mvi-group.com
Website: www.mvi-group.com
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