pts20060308042 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

SAP-Vorstand Shai Agassi zur Bedeutung der IT für die globale Wirtschaft

Zukunft der Geschäftssoftware liegt in Web Services


SAP, Abdruck honorarfrei
SAP, Abdruck honorarfrei

Wien (pts042/08.03.2006/14:37) Shai Agassi, Mitglied des Vorstands der SAP und dort verantwortlich für Produktentwicklung und Technologie, erläuterte am Mittwoch auf der CeBIT in Hannover die strategische Rolle der Informationstechnologie für die Ökonomie der nächsten zehn Jahre. In einer Keynote auf dem "International CeBIT Summit - The CEO Vision Forum" erläuterte Agassi vor etwa 500 CEOs, CIOs und Managern, welche Bedeutung IT für die Innovations- und Wachstumsstrategien der Unternehmen haben wird. Er führte aus, welche technologischen Trends die IT-Produkte und -Innovationen bestimmen werden und wie die Ära der Web Services Innovationen und das globale Wirtschaftswachstum nachhaltig steigern. Nur ein offenes Partnernetzwerk jedoch könne auf Basis dieser Technologie die Geschäftslösungen der Zukunft entwickeln, postulierte Agassi.

Auf dem "International CeBIT Summit" diskutierten Top-Manager mit einflussreichen und hochkarätigen Referenten die Zukunftstrends in Technologie und Wirtschaft. Vorträge dazu kamen unter anderem von Colin MacLean Boyd, CIO von Sony Ericsson, Dr. Thomas Endres, CIO der Deutschen Lufthansa sowie Yang Yuanqing, Vorstandssprecher der Lenovo Group.

"Nur ein offenes Partnernetzwerk, ein "Partner-Ökosystem", das eine allgemeine Geschäftssemantik für Informationstechnologie umsetzt, kann die ökonomische Entwicklung auf Jahrzehnte hinweg prägen", erklärte Shai Agassi im Rahmen seiner Keynote auf dem "International CeBIT Summit". Denn nur ein solches Ökosystem kann die Kraft für Entwicklungen aufbringen, mit denen Unternehmen nachhaltige Innovationen in ihren Organisationen umsetzen können. Am Beispiel des Partnernetzwerks rund um die SAP NetWeaver-Plattform erleben wir schon heute, wie solch ein Netzwerk - in diesem Fall bestehend aus 1.000 Softwarefirmen, die Lösungen für diese Plattform entwickeln - Innovation vorwärts treiben kann. Dies ist jedoch nur ein Vorgeschmack auf das, was unsere gemeinsamen Kunden in Zukunft erwarten können. Sie wünschen sich schon lange, dass Softwareunternehmen verstärkt zusammen arbeiten und mit einer gemeinsamen Plattform die Geschäftsprozessinnovation vorantreiben."

Drei Wellen der technologischen Entwicklung
Agassi sieht drei große technologische Wellen in der Entwicklung der Unternehmens- software, die seit den 1980er Jahren die Entwicklung geprägt haben. In der Ära des Mainframe Computers in den 80er Jahren begannen Unternehmen erstmals, ihre Geschäftsabläufe auf Basis gespeicherter Informationen effizienter zu gestalten und den Kundendienst zu verbessern. Das Client/Server-Computing löste den Mainframe nicht ab, spaltete jedoch die Entwicklung. Kunden konnten nun ihre Software auch zur Unterstützung globalisierter Prozesse einsetzen. Die Internet-Welle in den 90er Jahren schließlich ermöglichte es, Informationen nicht nur innerhalb einer Organisation zu nutzen, sondern über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Der große Gewinn der 90er Jahre lag in der nahtlosen Integration von administrativen und kundenbezogenen Anwendungen, also vom Backoffice mit dem Frontoffice.

Das Partnernetzwerk treibt die Innovation
Agassi betonte, dass SAP hervorragend positioniert sei, um auch für die neueste technologische Ära - die der Web Services - ein vertrauenswürdiger Partner zu sein. "Die heutigen Geschäftsanforderungen verlangen nach deutlich erhöhter Flexibilität und Geschwindigkeit. Diese Anforderungen können erfüllt werden, wenn unsere Kunden auf servicebasierte Lösungen umsteigen", erklärte Agassi. Diese nächste Welle der Innovation werde nicht nur durch die technische Infrastruktur, sondern vor allem durch die Übereinkunft auf eine gemeinsame Geschäftssemantik getrieben. Erst dies ermögliche Kunden die rasche Änderung ihrer Geschäftsprozesse, um neuen Anforderungen schnell zu begegnen. "SAP arbeitet daran, sowohl die Infrastruktur als auch die Geschäftssemantik zu liefern, die wirklich globale Geschäftsprozesse möglich macht."

Um die notwendigen Web Services für das Geschäft von morgen zu erstellen, bietet SAP auf Basis von SAP NetWeaver eine Geschäftsprozessplattform, die Unternehmen als solides Fundament für ihren Geschäftserfolg nutzen können. SAP wird weiterhin in den Aufbau eines starken Partnernetzwerks investieren - in ein Ökosystem, das Web Services nutzen wird, um eine neue Welle der Innovation anzustoßen. Und um den Kunden die flexiblen Lösungen zu bieten, die sie benötigen.

"Information ist heute Macht", ergänzte Agassi. "Unser Ziel ist es, alle Mitarbeiter anstatt nur einige wenige zu ermächtigen, indem wir ihnen ermöglichen, auf alle Informationen in ihren SAP- und Fremdsystemen zuzugreifen und sie umfassend zu nutzen. SAP geht davon aus, dass die Anwender mit ihrer heutigen IT-Arbeitsumgebung zufrieden sind, jedoch eine stärkere Integration von Geschäftsprozessen benötigen. Wir möchten ihnen den Zugriff auf alle Geschäftsdaten ermöglichen, um ihre täglichen Aufgaben effizienter zu erledigen und komplexe Aufgaben zu vereinfachen."

Mendocino als Beispiel einer neuen Zusammenarbeit
Die Initiative von SAP und Microsoft mit dem Projektnamen Mendocino hat das Ziel, den Umgang mit Geschäftsprozesssoftware und Desktoptools zu revolutionieren. Sie ist ein Beispiel dafür, wie zwei Unternehmen auf Basis der neuen Web-Services-Umgebung zusammenarbeiten, um mächtige Lösungen zu entwickeln, mit denen Kunden Zeit, Ressourcen und Geld sparen.

Agassi beendete seine Keynote mit einem Ausblick auf die kommenden Entwicklungen von SAP: "Das internationale Geschäft der SAP basierte in den vergangenen 30 Jahren auf drei Dingen: Dem Versprechen, stets die besten Produkte zu liefern; der moralischen Verpflichtung gegenüber unseren Aktionären, unseren Mitarbeitern und unserem Partnernetzwerk, den Unternehmenswert zu steigern; und schließlich der Fähigkeit, unsere Marktführerschaft durch organisches Wachstum zu sichern und auszubauen. Wir
engagieren uns zu 100 Prozent für Innovation. Und wir verbessern unser ohnehin schon Marktführendes Softwareportfolio kontinuierlich. SAP ist vor allem deshalb seit 30 Jahren Marktführer, weil wir immer erkannt haben, was die nächste Technologiewelle bringen wird, um dann die richtige Software zur richtigen Zeit präsentieren zu können. Und genau so werden wir auch in den kommenden Jahrzehnten verfahren."

SAP auf der CeBIT 2006
Hauptstand: Halle 4, Stand D12, D28
Lösungen für die öffentliche Verwaltung: Public Sector Parc, Halle 9, Stand E37

Informationen zu SAP
Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, ist der weltweit führende Anbieter von Unternehmenssoftware. Das Portfolio der SAP umfasst Geschäftsanwendungen für große Unternehmen und den Mittelstand, die auf der SAP NetWeaver-Plattform aufbauen, sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittelgroße Firmen. Darüber hinaus unterstützt SAP mit mehr als 25 branchenspezifischen Lösungsportfolios Kernprozesse in Industrien wie Handel, Finanzen, High-Tech, im Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltungen. Damit sind Organisationen in der Lage, ihre Geschäftsprozesse intern sowie mit Kunden, Partnern und Lieferanten erfolgreich zu organisieren und die betriebliche Wertschöpfung maßgeblich zu verbessern. SAP-Lösungen sind bei über 32.000 Kunden in mehr als 120 Ländern im Einsatz. SAP wurde 1972 gegründet und ist heute der weltweit drittgrößte unabhängige Softwareanbieter, mit Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 8,5 Mrd. Euro. Derzeit beschäftigt SAP über 35.000 Mitarbeiter, davon ca. 13.900 in Deutschland. Weitere Informationen unter: http://www.sap.de oder http://www.sap.com

Die SAP Österreich GmbH wurde 1986 als zweite Auslandsniederlassung gegründet. Im Jahr 2005 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 127,4 Millionen Euro. Über 450 Mitarbeiter, darunter rund 170 für internationale Aktivitäten, werden derzeit beschäftigt. Am Standort Wien befindet sich auch das Headquarter der Area EMEA Emerging Markets, in der 40 Länder aus Osteuropa und den Nahen Osten zusammengefasst sind. Das Stift Klosterneuburg in Niederösterreich beherbergt das weltweit einzige SAP-Zentrum für Managementausbildung. Die SAP Business School Vienna, bietet unter anderem auch ein postgraduales Studium in Wirtschaftsinformatik an, das mit einem Master of Business Administration (MBA) abschließt. Weitere Informationen unter: http://www.sap.at .

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Aussender: SAP Österreich GmbH
Ansprechpartner: Mag. Christian Taucher
Tel.: 01- 288 22 387
E-Mail: christian.taucher@sap.com
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