pts20070306037 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Professoren an den Geldtöpfen - EU Forschungsrat lockt mit Milliarden

Umfangreiche Aktivitäten sollen Forscher nach Europa bringen www.economy.at


Wien (pts037/06.03.2007/14:00) 700.000 Forscher fehlen in Europa. Der Forschungsnachwuchs wurde lange ignoriert. Viele Wissenschaftler haben in Europa zu wenige Chancen und wandern in die USA aus. Der neue EU-Forschungsrat will nun mit Milliardengeldern Forscher aus aller Welt in die EU locken.

Vorsprung Japan und USA verringern

Japan und die USA machen es noch immer besser: Beide Nationen bringen Ergebnisse aus der Forschung schneller zur Marktreife. Und nicht nur die eigenen Erfindungen werden zügiger in Produkte umgesetzt, sondern auch die Werke europäischer Forscher und Erfinder. Glühlampe, MP3-Player, Faxgeräte, Handy, Erfindungen wie die Fernbedienung von TV-Geräten des kürzlich verstorbenen und aus Wien stammenden Physikprofessors Robert Adler wurden von anderen Unternehmen in den USA und Japan massentauglich gemacht.

Umsetzung der Lissabon-Agenda

Damit soll nun Schluss sein. Klimaänderung, neue Werkstoffe und Technologien stellen Herausforderungen für die Forschung dar. Im EU-Forschungsrat mit Sitz in Brüssel, der im Rahmen des seit Jahresbeginn gültigen siebenten Rahmenprogramms nun tätig wurde, sollen 22 Professoren die Grundlagenforschung in neue Bahnen leiten. Über die nationalstaatliche Forschung hinweg und unter dem Dach der EU soll die Forschung ganz auf Kurs der Lissabon-Agenda bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten Wirtschaftsraum werden. Im Rahmen einer "Exzellenz-Strategie" soll das 22er- Gremium die Forschung neu ausrichten - unabhängig von den Weisungen und den Interessen einzelner Länder.

Neue Geldverteilung

Nach "Exzellenz-Kriterien" sollen die Gelder verteilt werden. Die Professoren können in den Jahren 2007 bis 2013 auf 7,15 Mrd. Euro zugreifen. Der gesamte EU-Forschungsetat beläuft sich in derselben Zeit auf 54 Mrd. Euro.
Einen eklatanten Forschermangel sieht die derzeitige EU-Ratspräsidentin und deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die promovierte Physikerin erklärte in Berlin anlässlich der Auftaktkonferenz des neu gegründeten EU-Forschungsrats, dass in Europa 700.000 Forscher fehlen. Hauptsächlich mangele es an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern.

Lesen Sie die komplette Story von Thomas Jäkle im neuen economy. Die Zeitung ist in gut sortierten Trafiken und über Abonnement unter http://economy.at beziehbar.

Dazu finden Sie weitere Berichte u.a. im Ressort Forschung "Professoren an die Geldtöpfe", im Ressort Technologie "Hemmschuh Digitale Signatur", weiters im Ressort Wirtschaft einen KMU-Schwerpunkt sowie ein umfangreiches Innovation Special zum Thema Outsourcing und den Schwerpunkt im Dossier zum Thema "Die Kleinen".

Neben den auszugsweise zitierten Berichten, finden Sie in der aktuellen Ausgabe weitere Interviews, Stories und Kommentare von Alexandra Riegler, Thomas Jäkle, Klaus Lackner, Christine Wahlmüller, Jakob Steuerer, Ernst Brandstetter, Sonja Gerstl, Christian Ellison, Linda Maschler, Mario Köppl, Lydia J. Goutas, Antonio Malony und Manfred Lechner.

Neues Mediensegment

Mit einem modernen zwischen Tageszeitung und Magazin liegenden Format erscheint economy als unabhängige Zeitung für Forschung, Technologie und Wirtschaft seit 13. Januar 2006 alle 2 Wochen jeweils Freitag in einer Auflage von österreichweit 30.000 Stück.

25.000 Stück werden über Postversand und Trafiken verbreitet und 5.000 Stück über SB-Taschen in den Landeshauptstädten und Direkt-Verteilung an den Unis in ganz Österreich. Economy ist vom Start weg von der ÖAK (Österreichische Auflagenkontrolle) geprüft und Mitglied der LAE (Leseranalyse Entscheidungsträger) 2007

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Aussender: Economy Verlag
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