pts20090305011 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Mikrozahnreinigung - Existenz der Mikrobläschen jetzt wissenschaftlich bewiesen

Erste Interviews mit Entwickler und Elektronenmikroskopiker


Mörfelden-Walldorf (pts011/05.03.2009/10:00) Forschern vom Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist es zum ersten Mal gelungen, die sensationelle Wirkungsweise der neuen Mikrozahnreinigung mit Ultraschall wissenschaftlich zu belegen. Manfred Ruppel, Experte für Raster-Elektronenmikroskopie, hat hier Pionierarbeit geleistet: Bei 30.000-facher Vergrößerung erkennt man deutlich die Mikrobläschen. Entwickelt und patentiert hat die von Testern hoch gelobte Mikrozahnreinigung der Ultraschall-Spezialist EMAG im hessischen Mörfelden. Entwicklungsleiter Hugo Hosefelder erklärt im Interview, was es mit den Mikrobläschen und der Ultraschall-Methode auf sich hat. Im zweiten Interview berichtet Manfred Ruppel vom Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt/Main über seine Grundlagenforschung. Link zu den Fotos unter: http://img.pte.at/files/binary/3744.pdf .

FRAGEN AN HUGO HOSEFELDER, LEITER ENTWICKLUNG DER EMAG AG

Herr Hosefelder, welche Voraussetzungen mussten gegeben sein, damit Ultraschall und Ultraschall-Zahncreme so effizient zusammenspielen konnte, wie es jetzt bei der neuen Mikrozahnreinigung der Fall ist?
"Die Ultraschall-Zahncreme musste eine Konsistenz und Fluidität haben, die in Abhängigkeit von Frequenz und Leistung des Ultraschalls eine optimale Bildung von Mikrobläschen gewährleistet. Das ist gelungen. Bei der Mikrozahnreinigung reinigen die durch Ultraschallwellen gebildeten Mikrobläschen, im Gegensatz zur Makroreinigung, bei der die Borsten reinigen."

Was hat Sie veranlasst, von Mikrobläschen auszugehen, bevor Elektronenmikroskopiker der Goethe-Universität die Existenz und Wirkung von Millionen von Mikrobläschen bei der Mikrozahnreinigung jetzt bewiesen haben?
"Es ist seit langem bekannt, dass Ultraschall in geeigneten Medien Kavitäten (Bläschen) bildet. Größe und Anzahl dieser Bläschen werden dabei durch das verwendete Medium in Abhängigkeit von eingesetzter Frequenz und Leistung bestimmt. Die Wirkung ergibt sich durch die Implosion dieser Bläschen im Medium."

Wie funktioniert dieses revolutionäre Zusammenspiel von Ultraschall-Generator, Ultraschall-Zahncreme und Mikrobläschen bei der Zahnreinigung und -Pflege?
"Der Ultraschallgenerator sitzt genau über den Borsten des Ultraschallaufsatzes. Die Borsten übertragen die Ultraschallwellen in die Zahncreme und bilden dort die Mikrobläschen. Aufgrund der mikroskopischen Kleinheit dringen die Bläschen in kleinste Zwischenräume und reinigen selbst dort, wo Zahnseide oder so genannte Interdentalbürstchen nicht hinkommen."

Welche positiven Effekte hat die Mikroreinigung für den Anwender?
"Einerseits erzielt die Mikroreinigung eine bisher nicht gekannte Reinigungswirkung - ohne jede Reibung, wie das bei herkömmlichen Zahnbürsten erforderlich ist. Andererseits hat die Mikrozahnreinigung durch den Ultraschall einen Vorbeugungs- und Heilungs-Effekt."

Die Unterschiede zu herkömmlichen Zahncremes sowie die Mikrobläschen haben Herr Manfred Ruppel und der Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt sichtbar gemacht. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
"Uns wurde oft die Frage gestellt, ob es möglich ist, nicht nur das Ergebnis der Mikroreinigung, sondern auch die Mikrobläschen selbst zu zeigen. Da dies nur unter extrem hoher Vergrößerung möglich ist, sind wir auf der Suche nach geeigneten Untersuchungslabors bei der Goethe-Universität fündig geworden. Der Fachbereich Biowissenschaften verfügt dort nicht nur über ein Rasterelektronenmikroskop und qualifiziertes Personal, sondern war auch bereit, in einem für alle Beteiligten neuem Gebiet zu forschen."

Gibt es ähnlich wirkungsvolle Zahnreinigungs- und Pflegeverfahren auf dem Markt? Es ist manchmal von so genannten "Schall"- Bürsten die Rede, auch von einem Gerät aus den USA, das mit Ultraschall arbeitet. Was sind die Unterschiede?
"So genannte 'Schall-Zahnbürsten' arbeiten - wie auch elektrische Zahnbürsten - rein mechanisch, sie erzeugen ca. 300 bis 500 mechanische Schwingungen pro Sekunde, während die Mikrozahnreinigung mit bis zu 1.6 Millionen Schwingungen pro Sekunde arbeitet. Das Gerät aus USA, das Sie ansprechen, arbeitet mit einem völlig unterschiedlichen Prinzip als unsere Geräte. Das ist auch die Ursache für die geringe Wirkung dieses Produkts."

FRAGEN AN MANFRED RUPPEL, ELEKTRONENMIKROSKOPIKER AN DER GOETHE-UNIVERSITÄT

Herr Ruppel, was hat Sie veranlasst, den Mikrobläschen bei der neuen Mikroreinigung auf den Grund zu gehen?
"Grundsätzlich steht unser Service-Labor allen Fragestellungen - auch außerhalb der Biologie - offen gegenüber. Eine gewisse Freude darüber, vielleicht auf neue Mikrostrukturen zu stoßen, gehört dazu."

Wie konnten diese Bläschen, deren Größe im Nano-Bereich liegt, unter dem Rasterelektronenmikroskop sichtbar gemacht werden?
"Die Vorpräparation bereitete die größte Schwierigkeit, da die herkömmlichen Methoden nicht angewandt werden konnten, schon gar nicht die chemische Trocknung. Darüber hinaus muss praktisch jede nicht leitfähige Probe für unser Hitachi-Hochleistungs-REM mit wenigstens einer Atomschicht Gold überzogen werden, sonst kommt es zu ungewollten Aufladungen. Hier bedurfte es viel Fingerspitzengefühls."

Wie kann man sich so ein Mikrobläschen vorstellen, zum Beispiel im Vergleich zu einem Haar oder einem Bakterium?
"Die Mikrobläschen sind hundertmal kleiner als ein Plaque-Bakterium. Wenn ein Bakterium der Größe eines Eichenblattes entspräche, würde ein Haar dagegen ein Baumstamm darstellen."

Haben Sie auch handelsübliche Zahnpasten auf die Eigenschaft der Bildung von Mikrobläschen hin überprüft?
"Ja, dort waren keine Mikrobläschen zu sehen."

Werden Sie weitere Untersuchungen durchführen?
"Gerne, wenn Bedarf vorhanden ist."

Wenden Sie und Ihre Familie oder Ihre Kollegen auch schon die Mikrozahnreinigung an und wenn ja, mit welchen Resultaten?
"Seit einigen Wochen, mit sehr großem Erfolg."

Links:
- Testergebnisse (1): http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=090106004
- Testergebnisse (2): http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=090119018
- EMAG AG: http://www.emag-germany.de
- Produktbeschreibung: http://www.emmi-dent.de
- Online-Shop: http://www.saubere-zaehne.de
- Infoportal mit Fotowettbewerb: http://www.aktion-zaehne-zeigen.de

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(Ende)
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